05.12.2016 | 16:35

LH Pröll eröffnete neue Ortsdurchfahrt von Wullersdorf

„Klare Gestaltung"

Eröffnung der neuen Ortsdurchfahrt von Wullersdorf mit Bezirkshauptmann Mag. Stefan Grusch (2.v.l.), Bürgermeister LAbg. Richard Hogl (4.v.l.), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (5.v.r.) und Straßenbaudirektor DI Josef Decker (3.v.r.).
Eröffnung der neuen Ortsdurchfahrt von Wullersdorf mit Bezirkshauptmann Mag. Stefan Grusch (2.v.l.), Bürgermeister LAbg. Richard Hogl (4.v.l.), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (5.v.r.) und Straßenbaudirektor DI Josef Decker (3.v.r.).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Heute, Montag, eröffnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gemeinsam mit Bürgermeister LAbg. Richard Hogl und Straßenbaudirektor DI Josef Decker die neue Ortsdurchfahrt von Wullersdorf. Erneuert wurde diese deshalb, weil die Fahrbahn der Landesstraßen im Ortsgebiet von Wullersdorf nach Verlegung sämtlicher Einbauten nicht mehr dem heutigen Verkehrsstandard entsprach. Weiters waren unzureichende Abstellmöglichkeiten vorhanden sowie die Gehsteige schadhaft bzw. fehlten zur Gänze. Die Gesamtbaukosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro, wobei rund 600.000 Euro auf das Land Niederösterreich und rund 800.000 Euro auf die Marktgemeinde Wullersdorf entfallen.

Landeshauptmann Pröll betonte, dass Ortsdurchfahrten „etwas ganz Wesentliches und Prägendes" seien. „Wir feiern das Ende der Ausbauarbeiten und gleichzeitig den offiziellen Beginn für einen neuen Lebensabschnitt in der und für die Gemeinde", so Pröll. Im Zusammenhang mit dem zunehmenden Verkehr bestehe die Aufgabe darin, Straßenzüge so zu gestalten, „dass sich Auto, Rad und Fußgänger nicht konkurrieren", führte Pröll aus, dass man hier in Wullersdorf „eine klare Gestaltung" vorfinde. Dazu gehöre auch der Kreisverkehr, der eine wichtige Sicherheitspolizze sei. So sei die Unfallhäufigkeit bei Kreisverkehren um 90 Prozent geringer als bei herkömmlichen Kreuzungen, so Pröll.

Die Frage der Sicherheit sei eine große Herausforderung und Aufgabe, dabei sei zu bedenken, dass jeder selbst die Hauptverantwortung für ein sicheres Vorankommen trage. Der Landeshauptmann bedankte sich in diesem Zusammenhang bei der Exekutive, mit der man gemeinsam immer wieder darauf aufmerksam mache. „Wir haben die Aufgabe, neuralgische Unfallhäufungspunkte zu entlasten", betonte Pröll, dass Straßen so auszubauen seien, dass die Gefahren geringer werden würden. In diesem Zusammenhang habe man in Niederösterreich viel erreicht: So habe man die Unfallzahlen und die Zahlen der Todesfälle halbieren können.

„Es ist schöner, qualitativ hochwertiger und sicherer geworden", sagte der Landeshauptmann dem Bürgermeister Hogl „Danke für die ausgezeichnete Zusammenarbeit". „Im Gegeneinander wird man große Dinge los, im Miteinander werden kleine Dinge groß. Hier in Wullersdorf sind im Miteinander kleine Dinge ganz groß geworden", sagte Pröll, dass die Finanzierung der Ortsdurchfahrt ein gutes Beispiel dafür sei. Miteinander habe man verantwortet und gestaltet. Weiters bedankte sich Pröll bei Straßenbaudirektor Decker und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NÖ Straßendienstes.

„In Wullersdorf tut sich immer etwas", bedankte sich Bürgermeister Hogl bei Landeshauptmann Pröll für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung, insbesondere bei der neuen Ortsdurchfahrt, die er als „großes Projekt" bezeichnete. Ein großes „Danke" sagte er auch Straßenbaudirektor Decker und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NÖ Straßendienstes, die die Arbeiten bei der größten Hitze durchgeführt hätten, aber auch für ihre Arbeit bei den Wintereinsätzen.

Straßenbaudirektor Decker sagte, es sei „eine besondere Freude, dass heute der Kreisverkehr als Herzstück des Projekts in Betrieb genommen werde". „1,3 Kilometer wurden gemeinschaftlich gestaltet", bedankte sich Decker für die „hervorragende Zusammenarbeit". Man habe 2014 begonnen, den Hauptteil der Arbeiten habe man heuer durchgeführt, so der Straßenbaudirektor.

Im Zuge der Neuerrichtung der Ortsdurchfahrt von Wullersdorf wurden rund 1,3 Kilometer Ortsstraßen saniert, Nebenflächen wie Gehsteige und Abstellflächen neu errichtet und zusätzlich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ein Kreisverkehr errichtet. Die Fahrbahnbreiten wurden entsprechend dem heutigen Verkehrsstandard und örtlichen Verhältnissen mit einer Breite von sechs bis 6,3 Meter ausgeführt. Die Abgrenzung der Fahrbahn zu den Nebenanlagen erfolgte durch Schräg- und Hochbordsteine. Für ein harmonisches Ortsbild wurde auch auf die Grünraumgestaltung großer Wert gelegt.

Die Landesstraße L35 (Grund‘er Straße und Bahnstraße) wurde auf einer Länge von rund 500 Meter (Bereich Kindergarten bis zum alten Feuerwehrhaus) ausgebaut: Die komplette Straßenkonstruktion wurde erneuert, ein neuer Belag aufgebracht und sämtliche Nebenanlagen neu hergestellt. Weiters wurde die Landesstraße L39 (Bahnstraße und Hetzmannsdorfer-Straße) auf einer Länge von rund 200 Meter (Bereich Kriegerdenkmal bis zum Gemeindeamt) ausgebaut: Die obere ungebundene Tragschicht und der bituminöse Aufbau musste erneuert werden sowie die Nebenanlagen wurden ebenfalls neu errichtet. Die Landesstraße L1066 (Abt Karl-Straße) wurde auf einer Länge von rund 440 Meter (Bereich Kreuzung L35/L1066 bis Friedhof) ausgebaut: Die Arbeiten wurden 2014 durchgeführt. Dabei wurde unter anderem die komplette Straßenkonstruktion erneuert, ausreichende Abstellflächen geschaffen, von der Raffelhofer Straße bis zum Friedhof ein durchgehender Gehsteig angelegt sowie der Friedhofweg direkt in den Friedhofszugang eingebunden. Die Landesstraße L1068 (Bahnstraße) wurde auf einer Länge von rund 180 Meter (Bereich südlicher Ortsbeginn zum Kriegerdenkmal) ausgebaut, neu gestaltet wurden außerdem die Nebenanlagen.

Der Kreuzungsbereich der Landesstraße L35 mit der Landesstraße L39 vor dem Gemeindeamt wurde durch einen vier-strahligen Kreisverkehr (26 Meter Durchmesser) verkehrssicherer gestaltet, wobei auch die Schulstraße (Gemeindestraße) eingebunden wurde.

Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Straße, Gerhard Fichtinger, Telefon 0676/812-60141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at

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