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06.04.2020 | 12:52

Coronavirus: Drive-In-Testungen für Verdachtsfälle angelaufen

Anfahrstellen ausschließlich für Personen, die dazu aufgefordert wurden

Von links nach rechts: Der Präsident des Samariterbundes Otto Pendl, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Rot-Kreuz-General Josef Schmoll und die NÖ Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner in St. Pölten, wo die erste Drive-In-Teststation eingerichtet wurde.
Von links nach rechts: Der Präsident des Samariterbundes Otto Pendl, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Rot-Kreuz-General Josef Schmoll und die NÖ Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner in St. Pölten, wo die erste Drive-In-Teststation eingerichtet wurde.© NLK ReinbergerDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am vergangenen Samstag wurde in St. Pölten die erste Drive-in-Station eingerichtet, wo sich Verdachtsfälle auf das Coronavirus testen lassen können. Weitere Stationen im Bundesland Niederösterreich werden demnächst folgen. „Das zusätzliche Modell der Drive-in-Stationen soll zum einen die mobilen Abnahme-Teams des Roten Kreuz und des ASBÖ entlasten, indem lange Fahrtrouten reduziert werden können. Zum anderen bringen sie auch für die Verdachtsfälle mehr Planbarkeit. Wenn diese eine Drive-in-Station aufsuchen können und möchten, dann brauchen sie nicht mehr auf ein Abnahme-Team zu Hause warten, sondern werden für einen bestimmten Zeitpunkt zum Drive-in-Schalter bestellt“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Drive-In-Testungen können jedoch ausschließlich an Personen durchgeführt werden, die dazu aufgefordert wurden. Dazu müssen sich Betroffene, die Symptome zeigen, wie gehabt, an die Telefonnummer 1450 wenden. Dort wird abgeklärt, ob ein Verdacht besteht. Erst wenn diesen auch der Amtsarzt bestätigt, gibt es einen Termin für die Testung.

„Wir wollen dafür sorgen, dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher so rasch wie möglich getestet und über ihre Ergebnisse informiert werden. Denn nur so wird es uns gelingen, das Virus einzudämmen und die Ausbreitung zu verhindern. Die Drive-in-Stationen sind ein weiterer wichtiger Baustein auf diesem Weg, der zugleich aber auch den optimalen Einsatz der vorhandenen Ressourcen garantiert“, dankt Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig den beiden Rettungsorganisationen für ihre stets rasche und unkomplizierte Unterstützung in den letzten Tagen und Wochen.

Die zu testenden Personen müssen dazu in der Lage sein mit einem eigenen Auto zu kommen (nur geschlossene Personenkraftwägen sind zulässig). Das Fahrzeug darf nicht verlassen werden und der Abstrich wird durch das geöffnete Fenster abgenommen. Die Proben werden anschließend an ein Labor geschickt, die Ergebnisse werden der Behörde mitgeteilt, die dann entsprechende Maßnahmen setzt. Für jene Personen, die keine Drive-in-Station aufsuchen können, sind weiterhin mobile Abnahmeteams des Roten Kreuz und Samariterbundes im Einsatz.

„Die Drive-in-Stationen sind eine ideale Ergänzung zu unseren Abnahme-Teams“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Das System ermöglicht es uns, wesentlich schneller die Abstriche abzunehmen, da es pro Person nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Wir ersuchen aber dringend, dass nur jene Personen die Drive-In-Stationen aufsuchen, die seitens 1450 dazu berechtigt sind.“ Ab Dienstag ist eine weitere Station in Amstetten geplant, drei zusätzliche in Mistelbach, Wr. Neustadt und Zwettl sind in Vorbereitung.

„Die erste Drive-in Testung in Niederösterreich ist am Samstag in St. Pölten in Betrieb gegangen und es zeigt sich, dass diese Möglichkeit der mobilen Testung von der Bevölkerung angenommen wird“, so der Präsident des Samariterbundes Otto Pendl. „Von unseren Sanitäterinnen und Sanitätern vor Ort weiß ich, dass die Bevölkerung die rasche und unkomplizierte Abwicklung sehr begrüßt.“ Die Drive-in-Stationen sind eine Steigerung der Effizienz bei den Testungen. Die bisher bestehenden mobilen Teams sind weiter erforderlich um Personen zu erreichen, die nicht in die Station kommen können. Bei Auftreten von Symptomen ist die Gesundheitshotline 1450 zu kontaktieren. Die Entscheidung, wer auf das Coronavirus untersucht wird, ist nach wie vor eine amtsärztliche und basiert auf Empfehlungen des Gesundheitsministeriums. Die zu testenden Personen werden der Drive-In Teststation zugewiesen und dürfen auf der Hin-und Rückfahrt keine Fahrtunterbrechung einlegen.

Für allgemeine Anfragen zum Thema Coronavirus steht die Hotline der AGES (0800 555 621) zur Verfügung. Umfassende Informationen sind auch auf der Homepage des Landes Niederösterreich unter www.noe.gv.at/Coronavirus zu finden.

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig:  Erste Drive-in-Station eingerichtet, wo sich Verdachtsfälle auf das Coronavirus testen lassen können.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig: Erste Drive-in-Station eingerichtet, wo sich Verdachtsfälle auf das Coronavirus testen lassen können.© NLK ReinbergerDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig: Erste Drive-in-Station eingerichtet, wo sich Verdachtsfälle auf das Coronavirus testen lassen können.

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