Das Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse ist heute, Freitag, zum zweiten Mal Schauplatz des „Forschungsfest Niederösterreich“. Mit über 70 Forschungsstationen, Show Acts, Live-Experimenten, Workshops und einer Rätselrallye startete der Event um 14 Uhr und lädt die Besucherinnen und Besucher ein die Welt der Wissenschaft zu entdecken und Neues selbst auszuprobieren. Über 50 Bildungs- und Forschungseinrichtungen beteiligen sich und zeigen der Bevölkerung auf spannende und verständliche Weise, woran aktuell geforscht wird.
Bei der offiziellen Eröffnung des Events betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit Moderatorin Barbara Stöckl, dass das Ziel sei, Kinder und Jugendliche so früh wie möglich für Wissenschaft und Forschung zu begeistern. „Kinder sind unglaublich neugierig und mutig und diese Neugierde und diesen Mut nutzen wir, um ihnen Wissenschaft näher zu bringen“, führte die Landeshauptfrau aus, dass man in Niederösterreich ganz intensiv auf Wissenschaftsvermittlung setze. Dabei beginne man schon bei den Kleinsten: „Kinder und Jugendliche sollen spielerisch den Zugang zu Wissenschaft finden und vom Kindergarten bis zum Studienbeginn von Wissenschaft und Forschung begleitet werden.“
Als Initiativen nannte Mikl-Leitner weiters die Science Fair Niederösterreich, bei der Schülerinnen und Schüler während eines Schuljahres gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eigene Forschungsprojekte entwickeln, und die Science Academy Niederösterreich, ein außerschulisches Programm mit fünf verschiedenen Lehrgängen: Biotechnologie, Geschichte und Kultur, Medien und Mediennutzung, Smart World und Weltraum. Mit dem Forschungsfest Niederösterreich hole man die vielen hochkarätigen Bildungs- und Forschungseinrichtungen in Niederösterreich vor den Vorhang, so die Landeshauptfrau.
Im Anschluss an das Interview experimentierte Bernhard Weingartner, Initiator und Moderator der Science Slams und der an der TU Wien Wissenschaftskommunikation lehrt, live vor dem Publikum. Mit einer spektakulären Nebelfontäne – Weingartner leerte kochendes Wasser in tiefkalten flüssigen Stickstoff – wurde das Forschungsfest Niederösterreich offiziell eröffnet.
Das Forschungsfest Niederösterreich findet alle zwei Jahre, alternierend zur Langen Nacht der Forschung, statt. Es versteht sich als Event, wo Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher in persönlichen Dialog mit der Bevölkerung treten. Bildungs- und Forschungseinrichtungen präsentieren ihre aktuellen Programme und wissenschaftlichen Projekte, die Besucherinnen und Besucher können an diversen Mitmach-Stationen vieles selbst ausprobieren, Fragen stellen und direkt Antworten erhalten. Beim diesjährigen Forschungsfest können die Besucherinnen und Besucher erfahren wie Virtual Reality funktioniert, Plastik recycelt werden kann oder sich auf eine Reise zum Mond begeben.
Das Forschungsfest ist ein Highlight der „Forschungswochen Niederösterreich“. Weitere Veranstaltungen sind etwa die Ausstellung „Künstliche Intelligenz“ am Ausstellungsschiff MS Wissenschaft, das von 14. bis 16. Oktober in Tulln und von 17. bis 19. Oktober in Krems Station macht. Bei der Wissenschaftsgala am 9. Oktober werden die diesjährigen Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich vergeben.
Nähere Informationen: http://forschungsfest.noe.gv.at
Weitere Bilder
Live-Experiment bei der Eröffnung des „Forschungsfest Niederösterreich“ mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, einer jungen Forscherin und Bernhard Weingartner (v.l.n.r.)
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Stationenrundgang beim Forschungsfest Niederösterreich im Palais Niederösterreich
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