Warn- und Alarmsystem im Einsatz

PERNKOPF: 2009 musste mehrmals Zivilschutzalarm wegen katastrophaler Unwetter ausgelöst werden

Wenn der Himmel seine Schleusen öffnet und innerhalb von Minuten kleine Bäche zu reißenden Flüssen werden muss die Bevölkerung raschest gewarnt werden.

Im letzten Sommer mussten wir wegen katastrophaler Unwetter mehrmals Zivilschutzalarm für einige Regionen in Niederösterreich auslösen", berichtet Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. Damit die niederösterreichische Bevölkerung zu jeder Tages- und Nachtzeit vor drohenden Gefahren gewarnt werden kann, stehen rund 2400 Sirenen in Niederösterreich zur Verfügung.

Die BürgerInnen müssen die Signale verstehen, nur dann können sie die Gefahr frühzeitig einschätzen und richtig reagieren", betont der Leiter der Landeswarnzentrale in Tulln, Dr. Bernhard Schlichtinger.

Damit die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht wird, findet auch heuer wieder am ersten Samstag im Oktober (3. Oktober 2009) ein bundesweiter Zivilschutz-Probealarm statt.

Zwischen 12 und 13 Uhr werden nach dem Signal „Sirenenprobe" die drei Zivilschutzsignale ‚Warnung', ‚Alarm' und ‚Entwarnung' in ganz Österreich zu hören sein. Der Probealarm dient auch zur Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems.

Die Bedeutung der Signale:

  • Sirenenprobe: 15 Sekunden
  • Warnung: drei Minuten gleich bleibender Dauerton
  • Alarm: eine Minute auf- und abschwellender Heulton
  • Entwarnung: eine Minute gleich bleibender Dauerton

Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Bundesministerium für Inneres gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung.

Die Signale können derzeit österreichweit über 8.170 Feuerwehrsirenen abgestrahlt werden. Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Krisenkoordinationscenter des Bundesministeriums für Inneres, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirksalarmzentralen der Feuerwehr erfolgen.



 


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