Bei einer aktuellen Lagebesprechung in Göstling/Ybbs unter der Leitung von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf wurden heute, Samstag, die weitere Vorgehensweise betreffend Schneeräumung der Hochkar-Alpenstraße sowie in weiterer Folge die Arbeiten am Hochkar besprochen.
LH-Stellvertreter Pernkopf bedankte sich im Zuge der Lagebesprechung für die „großartige Einsatzbereitschaft“, und betonte: „In Absprache mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sichern wir selbstverständlich jede notwendige Hilfe zu. Darüber hinaus stehe ich auch in ständigem Kontakt mit Landesrat Schleritzko, der mit dem NÖ Straßendienst für tatkräftige Hilfe bei der Schneeräumung sorgt.“
Gemeinsam mit Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, Bezirkshauptmann Johann Seper und Bürgermeister Fritz Fahrnberger konnte der LH-Stellvertreter darüber berichten, dass die gestrigen Lawinensprengungen gut und planmäßig funktioniert haben: „Im Moment ist die Straßenräumung mit schwerem Gerät in Gang. Parallel dazu wird die Lawinensituation permanent beobachtet und analysiert. Größte Priorität hat die Sicherheit der Einsatzkräfte“. Morgen, Sonntag, wird sicherheitshalber noch eine kleinere Lawine von der Straße aus (nicht vom Hubschrauber aus) abgesprengt werden.
Die Straßensperre aufs Hochkar bleibt nach wie vor aufrecht. Für morgen Vormittag ist die Anrückung von rund 300 Einsatzkräften der Feuerwehr und des Bundesheeres zum Freischaufeln der Gebäude, Objekte und Liftanlagen am Hochkar geplant. Die Witterung bleibt jedoch auch in den nächsten Tagen noch kritisch, bis zu ein Meter an zusätzlichem Schnee wird erwartet.
Aktuell sind schon jetzt insgesamt rund 600 Einsatzkräfte in ganz Niederösterreich im Einsatz. Gemeinsam mit dem Landesenergieversorger sichern sie die Stromversorgung. Gleichzeitig werden auch Dächer von der Schneelast befreit und umgestürzte Bäume beseitigt. Durch den vorhergesagten Regen im Tal werden auch dort kritische Situationen erwartet. Es ist daher auch für Privatpersonen wichtig, die Dächer von der Schneelast zu befreien.
Der LH-Stellvertreter richtete auch einen „dringenden Appell“ an Tourengeher, nicht im freien Gelände zu gehen: „Damit gefährden sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Einsatzkräfte“.
Bürgermeister Fahrnberger bedankte sich ausdrücklich bei den Einsatzkräften und beim Land für die Unterstützung. Die Zusammenarbeit funktioniere ausgezeichnet und werde auch in den nächsten Tagen noch benötigt werden. Die Einstufung als Katastrophengebiet bleibt nach wie vor aufrecht.
Weitere Bilder
Lagebesprechung mit Bürgermeister Fritz Fahrnberger, Bezirkshauptmann Johann Seper und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (von links nach rechts).
Straßenräumung mit schwerem Gerät.
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