Im Zuge einer Pressekonferenz präsentierten heute, Montag, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und der Präsident des Institutes of Science and Technology Austria Thomas Henzinger die neue Leistungsvereinbarung für das Exzellenzinstitut in Klosterneuburg. Demnach stehen für den Zeitraum 2018 bis 2020 insgesamt 219 Millionen Euro bereit. Insgesamt werden in den nächsten zehn Jahren 1,35 Milliarden Euro, davon 988 Millionen Euro vom Bund, zur Verfügung gestellt.
„Für uns in Niederösterreich sind Wissenschaftseinrichtungen wie das IST Austria von ganz großer Bedeutung, weil wir damit auch den Wirtschaftsstandort stärken, und damit entsteht auch ein guter Nährboden für neue, zukunftsträchtige Arbeitsplätze“, sagte die Landeshauptfrau. Mit der Wissenschaftsachse von Krems und St. Pölten über Tulln und Klosterneuburg bis nach Wiener Neustadt finde man internationale Anerkennung, hob sie hervor. Pro Jahr investiere das Land Niederösterreich rund 100 Millionen Euro in den Wissenschaftsstandort. Am IST Austria arbeiteten mittlerweile rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bis 2026 werden es rund 1.000 sein, so Mikl-Leitner. Weiter sei man gerade dabei, beim IST Austria einen Technologiecampus zu errichten, „um wissenschaftliches Know-How für die Wirtschaft nutzbar zu machen“, betonte sie.
Seitens des Landes habe man die Finanzierung der Infrastruktur für das IST Austria übernommen, informierte die Landeshauptfrau. In einer ersten Phase habe man dabei rund 130 Millionen Euro investiert, in einer zweiten Phase würden rund 370 Millionen Euro für die Infrastruktur bereitgestellt, so Mikl-Leitner: „Ich bin überzeugt, dass diese Gelder gut angelegt sind. Das IST Austria hat eine Strahlkraft weit über Niederösterreich hinaus“.
Niederösterreich sei heute ein „modernes, wirtschaftlich und wissenschaftlich breit aufgestelltes Land“, sagte Wissenschaftsminister Faßmann in seiner Stellungnahme. Das IST Austria habe von Anfang an das Ziel erfolgt, die besten Forscherinnen und Forscher anzuwerben. Die ersten zehn Jahre seien nun fast vorbei, und was man erreicht habe, könne sich sehen lassen, betonte er: „Das IST Austria hat sich hervorragend bewährt. Die Attraktivität des Standortes wird global beachtet.“ Faßmann hob auch die Bedeutung der Spin-Offs hervor, um „die Kette der Innovation von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung zu schließen“.
„In den ersten neun Jahren haben wir bewiesen, dass es möglich ist, hier in Klosterneuburg ein Forschungsinstitut von Weltrang aufzubauen“, meinte der Präsident von IST Austria, Thomas Henzinger. Nun gelte es, „in dieser Richtung weiterzumachen“. Er sei „zuversichtlich, dass wir mit dieser Vereinbarung diesen Kurs weiterführen können“, sagte er.
Von den gegenwärtig 49 unter Vertrag befindlichen Professorinnen und Professoren des IST Austria forschen 14 in den Formalwissenschaften (Computer Science und Mathematik), 26 in der Biologie (einschließlich der Neurowissenschaften) sowie neun in de „Physical Sciences“ (Physik und Chemie). Den Prinzipien „Person before area“ und „Quality before speed“ folgend ist beabsichtigt, dass die drei zuvor genannten Bereiche bis 2026 in etwa gleich groß sein sollten. Multi- und Interdisziplinarität in der Forschung werden am Campus groß geschrieben, Fakultäten o. ä. gibt es am IST Austria ganz bewusst nicht.
Nähere Informationen: Stefan Bernhardt, Institute of Science and Technology Austria, Head of Communications and Events, Tel.: 02243/9000-1092, Mobil: 0664/88 68 77 00, E-Mail: stefan.bernhardt@ist.ac.at.
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Präsentation der neuen Leistungsvereinbarung: Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter und IST Austria Präsident Thomas Henzinger (von links nach rechts).
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