Das Land Niederösterreich beteiligt sich mit 26 Prozent an der Fachhochschule St. Pölten GesmbH und wird 5,4 Millionen Euro für die bauliche Erweiterung der Fachhochschule zur Verfügung stellen. Das sind die wesentlichen Inhalte der gemeinsamen Erklärung, die heute, Dienstag, von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler unterzeichnet wurde.
Knapp 21.500 Personen studieren derzeit in Niederösterreich, rund 10.000 davon an den Fachhochschulen in St. Pölten, Krems, Wiener Neustadt, Tulln und Wieselburg. „Die Fachhochschulen sind eine tragende Säule im tertiären Bildungsbereich“, sagte Landeshauptfrau Mikl-Leitner. Das Land habe für das Fachhochschulwesen im Jahr 2015 rund vier Millionen Euro aufgewendet, 2020 werden es rund 9,2 Millionen Euro sein, so Mikl-Leitner: „Das ist mehr als eine Verdopplung innerhalb weniger Jahre.“
Die Studienplätze in Niederösterreich werden weiter ausgebaut, verwies die Landeshauptfrau etwa auf den neuen Studiengang Agrartechnologie, oder auch auf neue Studienplätze für Robotik, Data Science and Digital Business Analytics sowie Applied Chemistry. In Summe gebe es damit 150 neue Studienplätze an den niederösterreichischen Fachhochschulen.
Der Fachhochschul-Standort St. Pölten sei „eine Erfolgsgeschichte“, betonte Mikl-Leitner weiters. Mit den Schwerpunkten IT, Technik, Gesundheit und Soziales kämen von hier „Innovationsimpulse für Niederösterreich“. Die Landeshauptfrau: „Der Standort St. Pölten wächst und wächst. Mittlerweile zählen wir hier rund 3.000 Studierende.“ Mit der heutigen Unterzeichnung setze man einen weiteren Meilenstein, betonte sie: „Das Land Niederösterreich wird sich mit 26 Prozent an der Fachhochschule St. Pölten beteiligen und sich darüber hinaus auch mit 5,4 Millionen Euro am Ausbau der Fachhochschule beteiligen.“ Mit dem Bau werde im Sommer begonnen, in drei Jahren solle der Zubau abgeschlossen sein, informierte Mikl-Leitner, die auch von einem „wichtigen Schritt für den Bildungs-und Wissenschaftsstandort Niederösterreich“ und einer „Win-Win-Situation für alle Beteiligten: für das Land Niederösterreich, für die Landeshauptstadt St. Pölten, für die Studierenden und für die Wirtschaft“ sprach.
Die Fachhochschule sei für ihn „von jeher ein Herzensanliegen“, bei dem er „von der Geburtsstunde an“ dabei sein konnte, sagte Bürgermeister Stadler in seiner Stellungnahme.
Der Fachhochschulbereich sei „die erfolgreichste Bildungsinnovation der letzten Jahrzehnte“ und St. Pölten habe sich „in der österreichischen Bildungslandschaft toll positionieren“ können, so Stadler. Für den nächsten Ausbauschritt werden nun insgesamt 47 Millionen investiert, damit werde Platz für rund 3.800 Studierende geschaffen. Den Baubeginn datierte Stadler mit dem 24. Juli 2018, das Bauende solle im Jänner 2020 erfolgen: „Eröffnen wollen wir Mitte März 2020.“ Mit dem Neu- und Zubau sollen auch Möglichkeiten für start-ups geschaffen werden, informierte der Bürgermeister.
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler im Zuge der Pressekonferenz im NÖ Landhaus in St. Pölten.
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