„Hier am IST Austria in Klosterneuburg investieren der Bund und das Land Niederösterreich sehr viel Geld, gut investiertes Geld, denn Wissenschaft und Forschung sind die Grundlage für die weitere Entwicklung. Die jährlichen Ausgaben des Landes Niederösterreich in diesem Bereich liegen bei rund 100 Millionen Euro“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Donnerstag im Zuge des Festaktes zum Spatenstich für das zukünftige Laborgebäude 5 des IST Austria in Klosterneuburg.
Aufgabe der Politik sei es zum einen, so die Landeshauptfrau weiter, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, welch großartige Leistungen die Wissenschaft hervorbringe. Das geschehe etwa im Rahmen der Kinderuni, mit der „Langen Nacht der Forschung“ oder zuletzt der Wissenschaftsgala. Zum anderen habe die Politik die Rahmenbedingungen vorzugeben und Verantwortung zu übernehmen. „Wenn man sieht, was hier am IST Austria in den letzten zehn Jahren alles entstanden ist, dann ist das ein exzellentes Beispiel dafür, wie die Politik ihrer diesbezüglichen Verantwortung nachkommt“, betonte Mikl-Leitner.
Ebenso gut wie die Kooperation zwischen Politik und Wissenschaft funktioniere auch die Zusammenarbeit zwischen dem Bund und dem Land Niederösterreich: „Dieser Stil des Miteinander gilt auch für das Verhältnis von Bund und Land. Im Sinne einer gemeinsamen Gestaltung der Zukunft funktioniert die Zusammenarbeit mit Minister Faßmann hervorragend“.
Auch Bundesminister Heinz Faßmann lobte die Kooperation mit dem Land und die Handschlagqualität seiner Verantwortungsträger. „Das IST Austria mit seiner einfachen Konzeption und der Besetzung mit den besten Köpfen hat sich ausgesprochen bewährt“, unterstrich der Minister und kündigte für die Zukunft österreichweit ein auf 2030 ausgerichtetes FTI Paket, eine eigene „Exzellenz-Initiative“ und ein Forschungs-Finanzierungsgesetz an.
Mit einer Fläche von 9.950 Quadratmetern wird das Laborgebäude 5 das größte Gebäude am IST Austria Areal. Es wird ein Chemielabor und Büros für elf Forschergruppen sowie Platz für eine Graduate School für bis zu 96 Studierende, eine Bibliothek etc. umfassen. Die nächsten Ausbauschritte betreffen u. a. ein 1.000 Quadratmeter großes Besucherzentrum, einen Tech Park und das Laborgebäude 6.
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Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, IST Austria Präsident Thomas A. Henzinger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bundesminister Heinz Faßmann mit der Zeitkapsel für das neue Laborgebäude des IST Austria (v.l.n.r.).
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