14.02.2019 | 11:40

Ergebnisse der „Hochaltrigenstudie“ vorgestellt

LR Teschl-Hofmeister: Zahlen und Daten zeigen, dass unser Weg stimmt

Hochaltrigenstudie präsentiert. Im Bild von links nach rechts: Sophie Psihoda, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Georg Ruppe, Geschäftsführer der Österreichischen Plattform für Interdisziplinäre Altersfragen (ÖPIA)
Hochaltrigenstudie präsentiert. Im Bild von links nach rechts: Sophie Psihoda, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Georg Ruppe, Geschäftsführer der Österreichischen Plattform für Interdisziplinäre Altersfragen (ÖPIA)© NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Georg Ruppe, Geschäftsführer der Österreichischen Plattform für Interdisziplinäre Altersfragen (ÖPIA), und Sophie Psihoda stellten heute die Österreichische Interdisziplinäre Hochaltrigenstudie (ÖIHS) in St. Pölten vor. Die Studie befasste sich auch mit dem Thema „Wie gut lebt es sich im Alter in Niederösterreich?“ und wurde vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger sowie dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz in Auftrag gegeben und finanziert.

„Die Hochaltrigen werden ein immer wichtigerer Bestandteil unserer Gesellschaft. Aktuell leben in Niederösterreich 89.000 Personen, die über 80 Jahre alt sind. Bis zum Jahr 2025 sind es dann schon 118.000 Personen in dieser Altersgruppe. Auch die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen steigt kontinuierlich“, unterstrich Teschl-Hofmeister. „Wir müssen wissen, was diese Gruppe will, wie sie denkt, wie sie lebt, wie sie sich fühlt, damit wir sie in den strategischen Planungen ganz genau aufnehmen können“, erinnerte sie. „Die Gruppe der 80-Jährigen ist sehr heterogen und prägt eine überwiegend hohe Lebenszufriedenheit. 86,5 Prozent der Befragten sind mit ihrer Lebenssituation insgesamt zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Zwei Drittel der Befragten verfügen über einen guten Gesundheitszustand“, fuhr die Landesrätin fort. „Die ältere Generation möchte möglichst zu Hause, in den eigenen vier Wänden, betreut werden. Und 80 Prozent der Befragten, die bereits ein Pflegeheim kennen, würden es als Betreuungsform weiterempfehlen“, so Teschl-Hofmeister. „Die Studie belegt, wir sind auf einem guten Weg, weil der Wunsch, zu Hause betreut zu werden, bei uns in Niederösterreich gegeben ist. Hier stimmt die Richtung“, betonte die Landesrätin und erinnerte an die vielen mobilen Betreuungs- und Pflegeangebote im Bundesland Niederösterreich.

Georg Ruppe führte aus: „Etwa 60 Prozent der Männer und Frauen verzeichnen einen vergleichsweise guten Gesundheitszustand mit hoher Selbstständigkeit und autonomer Lebensführung. Ein Drittel der Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer ist von mehr oder weniger stark ausgeprägter Gebrechlichkeit betroffen. Besonders zwischen dem 80. und dem 85. Lebensjahr zeichnet sich eine deutliche Zunahme altersbedingter Funktionseinschränkungen ab, kombiniert mit einem Anstieg der Pflegebedürftigkeit.“

Sophie Psihoda meinte: „Fast 60 Prozent der Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer wohnen in Wohneigentum, mehr als ein Drittel wohnt mietfrei und 6,2 Prozent wohnen in Mietverhältnissen.“ Weiters habe man ein sehr breites Spektrum an Freizeitaktivitäten abgefragt, dabei spiele der gesundheitliche Status eine entscheidende Rolle, hielt sie fest.

Im Rahmen der Studie wurde eine Querschnittserhebung unter der 80-bis 85-jährigen Bevölkerung in Niederösterreich durchgeführt. Berücksichtigt wurden dabei sowohl in Privathaushalten als auch in Pflegeheimen lebende Personen.

Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at, www.oepia.at/hochaltrigkeit/

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