Grippeimpfung

Allgemeine Informationen zur Influenza-Impfung

Jedes Jahr vorwiegend in der kalten Jahreszeit zwischen Oktober und April lösen Influenzaviren schwere Erkrankungen aus, hauptsächlich sind hiervon die Atemwege betroffen.

Bei der Influenza oder „echten Grippe“ handelt es sich um eine hochinfektiöse Viruserkrankung, welche durch Tröpfchen (Sprechen, Husten, Niesen), direkten Kontakt (Händeschütteln, Küssen usw.) oder durch Schmierinfektion (Berühren von kontaminierten Gegenständen wie Türschnallen, etc.) übertragen wird. Aufgrund von verschiedenen Symptomen, wie Husten, Halsschmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Muskelschmerzen bestehen oftmals Unsicherheiten, ob ein banaler Infekt oder doch eine Influenza-Erkrankung vorliegt.

Die nachfolgende Übersicht verdeutlicht den Unterschied zwischen einem grippalen Infekt (Erkältung) und der saisonbedingten „echten Grippe“ bzw. Influenza: 

  grippaler Infekt (Erkältung) Echte Grippe (Influenza)
Typischer Beginn schleichend mit Frösteln, laufender Nase und Halsschmerzen schlagartig hohes Fieber mit trockenem Husten, Schnupfen, Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen sowie schweres Krankheitsgefühl
Fieber häufig nur leicht (<38°C) oder gar nicht auftretend typisch 38–41°C
Erreger meist verschiedene Viren (>200), darunter z.B. Rhino-, Adeno-, Parainfluenza- und Respiratory-Syncytial-Viren verschiedene Influenzaviren vom Typ A und B
Auftreten ganzjährig, gehäuft in der kalten Jahreszeit saisonal im Winter, vor allem Dezember bis April
Komplikationen selten Lungenentzündung, vor allem bei Vorerkrankungen gehäuft; tödlicher Ausgang möglich
Impfung möglich nein ja - jährlich empfohlen

Quelle: BMSGPK (2021)

Warum eine Influenza-Impfung?

Jährlich infizieren sich zwischen 5-15% der Bevölkerung mit Influenzaviren und annähernd 1.000 Personen versterben in Österreich an den Komplikationen einer Influenza. Eine durchgemachte Influenza-Erkrankung schützt nicht vor neuerlicher Ansteckung, da sich die Virusstämme laufend durch Mutationen verändern. Das Immunsystem des Menschen kann die veränderte Form des Virus nicht erkennen und reagiert mit dementsprechenden Symptomen.

Ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe besteht bei Schwangeren, Säuglingen, Kindern und Menschen ab 60 Jahren. Auch Personen mit chronischen Grunderkrankungen und Raucher sind besonders gefährdet.

Eine jährliche Impfung gegen Influenza ist die sinnvollste und effektivste Vorsorgemaßnahme, welche jede Person treffen kann, um sich selbst und das Umfeld zu schützen.

Der beste Zeitpunkt für eine Impfung ist zwischen Ende Oktober und Mitte November.

Das Öffentliche Impfprogramm (ÖIP) Influenza des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherung bietet erstmals zu einem Selbstbehalt von 7 Euro pro Impfung allen in Österreich lebenden Menschen eine Impfung gegen Influenza an.

Die Impfung ist gratis  für:

  • Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag,
  • Personen mit Rezeptgebührenbefreiung
  • Personen, die an Impfaktionen im eigenen Betrieb teilnehmen
  • Personen, die an Impfaktionen in Alten- und Pflegeheimen teilnehmen

Die Influenza-Impfung aus dem öffentlichen Impfprogramm Influenza (ÖIP) erhält man:

Bei vielen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, zum Beispiel Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, Kinderärztinnen und Kinderärzten.

Bei Impfaktionen in vielen Betrieben sowie in Alten- und Pflegeheimen.

Weitere Maßnahmen, um sich vor einer Ansteckung zu schützen: 

  • Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Verwenden Sie nur Einmal-Taschentücher bei Schnupfen, Niesen oder Husten und entsorgen Sie diese sofort in verschließbaren Plastiksäcken
  • Waschen Sie die Hände öfters und für mindestens 30 Sekunden, speziell nach Gebrauch von Taschentüchern oder Kontakt mit Gegenständen, welche auch andere Personen benützt haben könnten.
  • Lüften Sie Ihre Wohnung häufiger gut durch.
  • Stärken Sie das Immunsystem durch eine gesunde Lebensweise/ Ernährung und moderate Bewegung.
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Letzte Änderung dieser Seite: 30.1.2024
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