Niederösterreichische Landesausstellung
Die 42. Niederösterreichische Landesausstellung „Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit“ findet in Amstetten-Mauer in der Leader-Region Moststraße im Mostviertel im Jahr 2026 statt.
Landesausstellung 2026 - "Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit"
Die Niederösterreichische Landesausstellung 2026 findet in Amstetten-Mauer mit 31 Gemeinden in der Leader-Region Moststraße statt. Der Arbeitstitel der Landesausstellung 2026 lautet „Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit“.
Die Auswahl des Landesklinikums Mauer als Standort der NÖLA 2026 rückt einen Ort, der seit 120 Jahren als Synonym für die Behandlung seelischer Leiden in Niederösterreich steht, in den Mittelpunkt der Landesschau und gibt gleichzeitig deren Themenstellung vor. Die Landesschau im Landesklinikum mit seiner bis heute außergewöhnlichen Jugendstil-Architektur und besonderen Geschichte, nimmt den gesellschaftlichen Umgang mit psychischen Erkrankungen zum Ausgangspunkt ihrer Betrachtungen.
Die medizinische Pflege und der gesellschaftliche Umgang haben sich im Laufe der letzten 500 Jahre stark gewandelt. Die Ausstellung wird den Menschen und seine Gesundheit in den Mittelpunkt stellen und zeigen, wie der Umgang mit psychisch erkrankten Personen in der Vergangenheit war, der sich durch neue Erkenntnisse und Therapieformen bis in die Gegenwart stark gewandelt hat. Im Laufe der letzten Jahrhunderte haben Wissenschaft und Bildung einen immer größeren Stellenwert bekommen – nicht zuletzt seit der Aufklärung.
Die Ausstellung wird auch einen kritischen Blick auf die dunklen Kapitel in der Geschichte des Standorts während des NS-Regimes werfen: In der damaligen „Heil- und Pflegeanstalt“ fielen zahlreiche Patientinnen und Patienten der systematischen Ermordung im Zuge der „NS-Euthanasie“ zum Opfer. Neueste Forschungsergebnisse des Instituts für die jüdische Geschichte Österreichs können dazu in der Ausstellung Eingang finden.
Die Beschäftigung mit dem Standort und dem Thema soll einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung von psychischen Erkrankungen sowie zur Entstigmatisierung von Betroffenen und Angehörigen leisten, eine Erinnerungskultur schaffen und auch das Mostviertel als Gesundheitsregion mit vielfältigen (kultur)touristischen Angeboten etablieren.
Welche Bedeutung werden Menschenbilder für die Zukunft unserer Gesellschaft haben?
Die NÖ Landesausstellung 2026 in Amstetten-Mauer widmet sich einer ganzheitlichen Betrachtung von Gesundheit, bei der physisches und psychisches Wohlbefinden eng miteinander in Beziehung stehen. Sie ist das Regionalentwicklungsprojekt des Landes Niederösterreich und kann mit ihrer Plattform langfristig wichtige Impulse setzen.
Rückblick 2022 - "MARCHFELD Geheimnisse - Mensch.Kultur.Natur"
Schloss Marchegg, 26. März bis 13. November 2022
145.427 Besucherinnen und Besucher
Das Marchfeld mit seinen 23 Gemeinden steckt voller Geheimnisse. Beinahe grenzenlose Weiten, urtümliche Auwälder und die besonderen tierischen Bewohner des Marchfelds haben etwas Märchenhaftes an sich. Doch auch geschichtlich bietet dieser facettenreiche Landstrich zwischen Wien und Bratislava so einiges! Er war Bühne für berühmte Schlachten, Großreiche wurden gegründet und zerfielen. Die NÖ Landesausstellung im Schloss Marchegg bildete den Kompass zur Erkundung dieser spannenden Region.
Neun Themenschwerpunkte führten quer durch die Geschichte der Region Marchfeld, um die Entwicklung einer Kulturlandschaft darzulegen und das Verhältnis von Mensch, Kultur und Natur über die Jahrhunderte bis heute zu erkunden. Der Naturraum ohne menschliches Einwirken wird ebenso beleuchtet wie die Sesshaftwerdung des Menschen, das Zeitalter des Barocks, die Industrielle Revolution und die Energiewende.
Rückblick 2019 - "Welt in Bewegung!" Stadt. Geschichte. Mobilität
Wr. Neustadt, 30. März bis 10. November 2019
322.181 Besucherinnen und Besucher
Menschen sind unterwegs. Städte wachsen. Das Land verändert sich. Die Geschichte schreitet voran. Kurz: Unsere Welt ist unaufhörlich in Bewegung. An zwei historischen Ausstellungsorten im Herzen Wiener Neustadts widmete sich die NÖ Landesausstellung 2019 daher der "Welt in Bewegung!"
Bewegte Welten - gestern, heute, morgen
Die Kasematten: Einst Stadtbefestigung, heute einzigartiges Architekturdenkmal. Hier wurde die Geschichte der Mobilität erzählt. Im Mittelpunkt standen Wiener Neustadt und seine Beziehungen zur Region im Kleinen und zur Welt im Großen. Multimediale Inszenierungen, faszinierende Objekte und außergewöhnliche Biografien begleiteten auf eine Zeitreise durch gestern, heute und morgen. Wie verändert Mobilität unsere Zukunft?
Kosmos der Stadt – über die Grenzen hinaus
Im ehemaligen Kloster St. Peter an der Sperr aus dem 13. Jahrhundert präsentierte sich Wiener Neustadt im Spiegel der Weltgeschichte. Im Blick standen zunächst das Wirken der Habsburger Kaiser Friedrich III. und Maximilian I., die von hier aus regierten. Sie trugen den Namen Wiener Neustadts in die Welt. Wie sich die einstige kaiserliche Residenz zur Industriestadt und zum Innovationsstandort von heute entwickelte: Das wurde anhand prägender Persönlichkeiten erzählt.
Rückblick 2017 – „Alles was Recht ist“
Schloss Pöggstall, 1. April bis 12. November 2017
228.501 Besucherinnen und Besucher
Bei der Niederösterreichischen Landesausstellung 2017 drehte sich im Schloss Pöggstall im Südlichen Waldviertel alles um das Thema Recht. In 5 Kapiteln blickte man auf die Entwicklung der Rechtsprechung; im historischen Kontext bis zu aktuellen Fragestellungen. Gemeinsam mit dem Team der Kulturvermittlung erfolgte ein intensiver Austausch mit relevanten Fragen zu den Themen Recht und Gerechtigkeit, eng geknüpft an die Objekte, Darstellungen und Inszenierungen der Ausstellung. Mittels universellem Design konnten die „Alles was Recht ist“ Ausstellung und die Sonderausstellung „Schloss Pöggstall – zwischen Region und Kaiserhof“ für alle Menschen erlebbar gemacht werden.
Die Sonderausstellung bleibt erhalten und erzählt auch in Zukunft die vielen Geschichten des Schlosses Pöggstall: seit seiner Errichtung vor 770 Jahren hatte es etliche Male seine Besitzer gewechselt und zeigt sich ab 2017 umfassend und behutsam restauriert in seinem ursprünglichen Glanz
Rückblick - "ÖTSCHER:REICH - Die Alpen und wir"
FRANKENFELS - NEUBRUCK - WIENERBRUCK,
25. April bis 1. November 2015
Die Region rund um den markantesten Berg des östlichen Alpenbogens, dem Ötscher, gleicht einer Modellregion für den gesamten Alpenraum. Die bäuerlich kleinstrukturierte Kulturlandschaft des Pielachtals trifft rund um Lilienfeld und Annaberg auf die waldreichste Region der Alpen. Dort befindet sich der letzte und damit einzige Urwald der Alpen. Die verzweigten Schluchten der Ötschergräben machen diesen Lebensraum so einzigartig. Diese spannende Konstellation ist Grund genug, in die Vergangenheit und in die Zukunft dieser Region zu blicken und sie zum Spiegel für den Voralpenraum werden zu lassen, von der Côte d‘Azur bis nach Wien.
Unter dem Titel „ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir“ konzipieren der internationale Ausstellungsmacher Beat Gugger, der Alpenforscher Werner Bätzing und der Wirtschafts- und Sozialhistoriker Ernst Bruckmüller eine faszinierende Schau über Geschichte und Visionen des alpinen Raumes, ausgehend von der eigenen Geschichte der Ötscherregion im niederösterreichischen Mostviertel.
Rückblick - Niederösterreichische Landesausstellung 2013
"BROT UND WEIN" in Asparn a. d. Zaya und Poysdorf (Weinviertel)
27. April bis 3. November 2013
Von 27. April bis 3. November 2013 fand die Niederösterreichische Landesausstellung 2013 mit dem Titel „Brot & Wein“ in Asparn an der Zaya und Poysdorf statt. Vor der malerischen Kulisse der Weinviertler Kellergassen wurden Jahrtausende spannender Kulturgeschichte lebendig. Im Urgeschichtemuseum Niederösterreich Asparn an der Zaya wurde das Thema Brot sorgfältig „aufgeschnitten“ und am architektonisch beeindruckenden Ausstellungsgelände in Poysdorf alles Wissenswerte über die Geschichte des Rebensaftes „eingeschenkt“.
Rückblick - Niederösterreichische Landesausstellung 2011
"Erobern und Entdecken" in der Region Römerland Carnuntum
16. April - 15. November 2011
Die Region „Römerland Carnuntum" ist nicht zuletzt aufgrund ihrer geographischen Lage durch Donaustrom, Bernsteinstraße und March-Leitha-Grenze immer wieder zu einem spannenden Austragungsort europäischer Geschichte geworden. Das machten sich die Standortgemeinden der Niederösterreichischen Landesausstellung 2011 zu Nutze. Die Besucher konnten in Petronell-Carnuntum, Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg a. d. Donau die Region erobern, entdecken und erleben.
„Die Niederösterreichische Landesausstellung 2011 war glanzvoller Höhepunkt des Niederösterreichischen Ausstellungsreigens. Zwischen den Metropolen Wien und Bratislava wird das Engagement einer Region sichtbar, die Geschichte zum Erlebnis macht. Auf historischem Grund haben Petronell-Carnuntum, Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg a. d. Donau Museumsgeschichte", erklärte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.
Kulturfabrik Hainburg
Die Ausstellung in der ehemaligen k. u. k. Tabakfabrik spannte den Bogen von der Urgeschichte bis in die Zukunft. Geschichte wird erst durch den Drang des Menschen zu erobern und zu entdecken zur Menschheitsgeschichte. Die Ausstellung führte uns vor Augen, dass wissenschaftliche Erkenntnis dank immer neuen Wissens und neuer Technologien ein dynamischer Prozess ist. Persönlichkeiten wie König Ottokar, James Cook, Ida Pfeiffer oder Johann Natterer begleiteten durch die Schau. Berührende Exponate wie der vermeintliche Abschiedsbrief des Arktis-Forschers Karl Weyprecht erzählten packende Geschichten. Ein Schiffsfund aus dem
17. Jahrhundert belegt, dass es die Globalisierung schon viel früher gegeben hat, als wir das gemeinhin annehmen. Der 28 Meter lange Forschertisch machte Interessierte jeden Alters selbst zu Forschern und Entdeckern: Die Besucher lasen an Globen die Entwicklung des Weltbildes ab, versuchten sich an Nachbauten alter Vermessungsgeräte wie dem Sextanten und dem Jakobsstab, blickten durch Fernrohre, entdecken selbst interessante Informationen oder blätterten im Zwettler Codex. Das Kunstprojekt „Insight Turm" zeigte, wie schnell wir in der Welt des Internets Spuren hinterlassen. Das Büro pla.net architects hat für die Schau eine einmalige Ausstellungslandschaft geschaffen.
Freilichtmuseum Petronell (Petronell-Carnuntum)
Wer das Freilichtmuseum Petronell schon einmal besucht hat, hat es im Glanz der Niederösterreichischen Landesausstellung 2011 nicht wieder erkannt. Das neu gestaltete Besucherzentrum führt seine Gäste wie zur damaligen Zeit über eine Gräberstraße nach Carnuntum. Video- und Audiotechnik sorgen für hautnahe Begegnung mit römischen Bürgern. Für internationales Interesse und Anerkennung sorgte die authentische Rekonstruktion eines gesamten Stadtviertels, insbesondere die voll funktionstüchtige römische Therme, die über die gesamte Dauer der Ausstellung mit der originalgetreuen Heiz- und Wassertechnik betrieben wurde. Für die Besucher entstand dank der experimentellen Archäologie der Eindruck, als hätten die Römer gerade erst ihre Stadt verlassen. Die wahre Größe der 50.000-Einwohner-Stadt Carnuntum erschloss sich über ein 3-D-Modell auf 350 Quadratmetern.
Museum Carnuntinum (Bad Deutsch-Altenburg)
Das Museum Carnuntinum ist das „Schatzhaus" des Archäologischen Parks. Hier gaben rund 1.200 wertvolle Exponate einen spannenden Einblick in die Kultgewohnheiten der Römer. Die speziell für die Niederösterreichische Landesausstellung 2011 gestaltete Schau „Götterbilder - Menschenbilder" beeindruckte mit ihren kostbaren Fundstücken und ihrer einmaligen Ausstellungstechnik: Die römischen Götter schwebten über den Köpfen der Besucher und der Mithras-Kult wurde durch die Projektion seiner Originalfarben zum Erlebnis. Die Ausstellung „Götterbilder - Menschenbilder" wird auch in der Ausstellungssaison 2012 nochmals zu sehen sein. Das Museum Carnuntinum, 1904 unter Kaiser Franz Josef I eröffnet, gilt als Österreichs bekanntestes Römermuseum.
Alle drei Standorte wurden gezielt für das junge Publikum auch interaktiv aufgebaut. Für die Kulturfabrik Hainburg und das Museum Carnuntinum gab es jeweils eigene Rätselhefte für verschiedene Altersstufen. Das Freilichtmuseum Petronell wartete mit einer interaktiven Schatzkarte von Julius Carnuntinus auf.
Eine Reise durch die Zeit vor den Toren Wiens
Kooperationen mit den ÖBB, dem Twin City Liner und der DDSG sorgten dafür, dass die Niederösterreichische Landesausstellung 2011 bequem zu Wasser und zu Lande erreichbar war. Barrierefreie Shuttlebusse verbanden die drei Austragungsorte miteinander. Um die einmalige Naturlandschaft des Römerland Carnuntum zu genießen, wurden 380 Kilometer Radwege und 180 Kilometer Wanderwege ausgebaut und neu vernetzt. Wer sein eigenes Fahrrad nicht mitnehmen wollte, konnte beim zentralen Verleih im Freilichtmuseum Petronell E-Bikes, Segways, E-Roller oder Greencarts entlehnen und damit die Ausstellungsorte Besuchen. Die Firma NEXTbike stellte an allen Verkehrsknotenpunkten der Schau Leihfahrräder zur Verfügung.
Eine Region stellt sich vor
Die Niederösterreichische Landesaustellung 2011 bot die Möglichkeit, das Römerland Carnuntum auf vielfältige Weise zu entdecken: Ticketpartner sorgten für vergünstigte Eintritte zu den Kulturjuwelen der Region. Der ProVIANT-Shop im Besucherzentrum verkaufte die Produkte der Direktvermarkter gleich im praktischen Rucksack. Gastronomie in allen Kategorien verwöhnte den Gaumen mit regionalen Schmankerl. Die Rubin Carnuntum Winzer erfreuten mit Weinen in Weiß und Rot. Hochkarätige Hotellerie wie das Alte Kloster in Hainburg beherbergten zahlreiche Gäste. Über 550.000 Gäste besuchten die Niederösterreichische Landesausstellung 2011. Kooperationen mit Kulturinitiativen wie dem Viertelfestival Niederösterreich oder der Carnuntum Experience sorgten für ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Besonders Kinder und Familien kamen dank dem vielfältigen Rahmenprogramm der Niederösterreichischen Landesausstellung 2011 auf ihre Rechnung.
Rückblick - Niederösterreichische Landesausstellung 2009
"ÖSTERREICH. TSCHECHIEN. geteilt - getrennt - vereint."
18. April - 1. November 2009
Horn - Raabs - Telc
405.192 Besucher bei der NÖ Landesausstellung 2009
Lange Tradition, erfolgreiches Konzept. Zum 35. Mal fand heuer die Niederösterreichische Landesausstellung statt. Zum ersten Mal grenzüberschreitend hat diese NÖ Landesausstellung 2009 „ÖSTERREICH.TSCHECHIEN. geteilt - getrennt - vereint." alle Erwartungen übertroffen. Insgesamt besuchten 405.192 Besucher die Schau, die an drei Standorten in Horn, Raabs und im tschechischen Telc stattfand.
Sie reiht sich damit in den Reigen der erfolgreichsten NÖ Landesausstellungen ein und konnte damit, sogar die letzte Landesschau 2007 im Mostviertel noch übertreffen.
"Die Landesausstellung 2009 im Waldviertel ist ein voller Erfolg. Wir haben unsere landespolitischen Zielsetzungen voll umgesetzt. Zum einen haben wir eine Ausstellung auf hohem kulturellem Niveau und mit hohem Publikumszuspruch präsentiert. Zum zweiten haben wir einen regionalpolitischen Impuls ausgelöst. Das Waldviertel hat die Chance der Landesausstellung optimal genutzt und kann auf einen langfristigen nachhaltigen Effekt hoffen. Und zum dritten haben wir durch die grenzüberschreitende Ausstellung ein Zeichen auf europäischer Ebene gesetzt", betont dazu Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.
Die Rückmeldungen der Besucher waren sehr positiv, persönlich und bewegend. Die Schau, die Geschichte und Kultur der beiden Nachbarländer Österreich und Tschechien erlebbar machte, konfrontierte die Menschen vor allem mit ihrer ganz persönlichen Geschichte.
weiterführende Links
Ihre Kontaktstelle des Landes für die NÖ Landesausstellung
Abteilung Kunst und Kultur Landhausplatz 1, Haus 1
3109 St. Pölten
E-Mail: post.k1@noel.gv.at
Tel: 02742 / 9005-17010
Fax: 02742 / 9005-13290