Vortrag von Niklas Perzi: Aufnahme und Abschub
Die Sudetendeutschen in Niederösterreich zwischen Hoffnung auf eine neue Heimat und Bangen vor dem Abschub nach Deutschland. – 6. März 2018, 17:00 Uhr, Lesesaal der NÖ Landesbibliothek
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden etwa 250.000 Deutsche aus der Tschechoslowakei in das besetzte Österreich vertrieben. Von diesen gelangten etwa 100.000 nach Niederösterreich, in der Mehrzahl Menschen aus den grenznahen Regionen Südmähren und Südböhmen. Nur 16.000 durften dort auch bleiben, alle anderen wurden nach Deutschland abgeschoben.
Wer stand hinter diesen mangelnden "Willkommenskultur"? Wer waren die Akteure der österreichischen Politik, der Verwaltung und der Besatzungsmächte? Wie agierten Sie in dieser Sache? Und warum?
Mag. Niklas Perzi, MAS
geb. 1970, wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZMF in St. Pölten und an der ÖAW Wien, Historiker und Publizist. Forschungen, Ausstellungen und Publikationen zu den österreichisch-tschechischen, tschechisch-slowakischen und tschechisch-(sudeten-)deutschen Beziehungen, zur Geschichte des Staatssozialismus in der CSSR und zur niederösterreichisch und südböhmischen Regionalgeschichte. Zuletzt erschienen: Aufnahme und Aufschub. Die Sudetendeutschen in Niederösterreich 1945-1948
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