Wien und Niederösterreich – eine untrennbare Beziehung?
37. Symposion des NÖ Instituts für Landeskunde gemeinsam mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv, 3. bis 5. Juli 2017
Seit 95 Jahren sind Wien und Niederösterreich getrennte Bundesländer. Doch die Hauptstadt und das umgebende Land teilen eine jahrhundertelange wechselvolle Geschichte – bis heute sind sie in vielerlei Hinsicht untrennbar verbunden. Die Tagung begibt sich auf die Spuren dieser Geschichte und spannt den Bogen vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Die Vorträge behandeln ganz unterschiedliche Aspekte der mannigfaltigen Verflechtungen zwischen Stadt und Land. Es sind Schlaglichter auf Wirtschaft und Gesellschaft, Verwaltung und Verkehr, Begrenzendes und Verbindendes. Das NÖ Institut für Landeskunde veranstaltet sein 37. Symposion in Kooperation mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv. Tagungsort ist das Palais Niederösterreich in der Herrengasse in Wien: Das frühere niederösterreichische Landhaus, das bis 1997 Sitz der NÖ Landesregierung war, ist über die Trennung von 1922 hinweg bis heute ein Symbol für die lange Verbindung der beiden Länder.
Programm
Programm | |
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10:00 - 10:45 | Eröffnung und Einführung (Elisabeth Loinig, Landesrat Ludwig Schleritzko) |
10:45 - 11:30 | Österreich ist gleich Niederösterreich? (Ernst Bruckmüller) |
11:30 - 12:30 | Landhausführung (Anton Eggendorfer) |
Mittagspause | |
14:00 - 14:45 | Das alte NÖ Landhaus - Symbol für die Verbindung Niederösterreichs mit Wien (Anton Eggendorfer) |
14:45 - 15:30 | Das alte NÖ Landhaus in Wien als bauliches Vorbild für das Klagenfurter Landhaus? Eine Hypothese (Willi Deuer) |
Kaffeepause | |
16:00 - 16:45 | Wien und sein Umland unter Herzog Heinrich II. (Roman Zehetmayer) |
16:45 - 17:30 | Die Würfel. Eine Wiener Ratsbürgerfamilie mit Grundbesitz in NÖ (Christina Mochty-Weltin) |
18:00 | Empfang mit freundliche Unterstützung von Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner |
Programm | |
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09:00 - 09:45 | Das Benediktinerstift Mariazell in Österreich und seine Verflechtungen mit Wien im 17. und 18. Jahrhundert (Thomas Aigner) |
09:45 - 10:30 | Verbotenes Land - ersehnte Stadt. Juden in Wien und Niederösterreich (Elisabeth Loinig) |
Kaffeepause | |
11:00 - 11:45 | Zeughäuser als städtischer Bautyp in der frühen Neuzeit (Martin Scheutz) |
11:45 - 12:30 | Eine neue Manier, die Stadt Wien und die Leopoldstadt zu befestigen und zu vergrößern. (Karl Fischer) |
Mittagspause | |
14:00 - 14:45 | Demographie - von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart (Andreas Weigl) |
14:45 - 15:30 | Wohlstand im 19. Jahrhundert - Die Stadt und das Land (Oliver Kühschelm) |
Kaffeepause | |
16:00 - 16:45 | Unfall - Feuer - Übermut. Die Eisenbahn und ihre Gefahren (Werner Berthold) |
16:45 - 17:30 | Niederösterreichische Kadettenanstalten im Bild: der Wiener Architekt Wilhelm von Doderer (Ralph Andraschek-Holzer) |
19:30 | Abendempfang für Vortragende auf Einladung des Bürgermeisters der Bundeshauptstadt Wien Dr. Michael Häupl |
Programm | |
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09:30 - 10:15 | Hungernde Stadt, sattes Land? "Volksernährung" in Wien und Niederösterreich nach dem 1. Weltkrieg (Ernst Langthaler) |
Kaffeepause | |
10:45 - 11:30 | Mit einem Fuß am Land, mit einem in der Stadt. Migrationsbiographien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Rita Garstenauer) |
11:30 - 12:15 | Hulda Mical (1879-1957) Ein Frauenleben zwischen Provinz und Metropole. (Gertrude Langer-Ostrawsky) |
Mittagspause | |
13:30 - 14:15 | Der Trennungsprozess von Wien und Niederösterreich. Rechtliche, politische und ökonomische Aspekte oder Szenen einer Scheidung (Barbara Steininger) |
14:15 - 15:00 | Wien, das Hamburg des Ostens? Politische Auseinandersetzung um die Stadterweiterung 1938-1954 (Stefan Eminger) |
15:00 - 15:45 | Wie steht's um den Museumsbegriff? Anmerkungen zu den Konzeptionen der Häuser der Geschichte in Wien und Niederösterreich (Andrea Brait) |
Das Programm kann auch unter Downloads im PDF-Format herunter geladen werden.
Datum: 3. bis 5. Juli 2017
Ort: Wien, Palais Niederösterreich
Konzept:
Mag. Elisabeth Loinig MAS, Leiterin des NÖ Instituts für Landeskunde/St. Pölten
PD Dr. Andreas Weigl, Wiener Stadt- und Landesarchiv
Tagungsgebühr:
€ 15,-- (inkl. Tagungsmappe, Rahmenprogramm), Studierende (bis 26 Jahre) kostenlos
Anmeldung und Kontakt:
Tel. 02742 9005 16255
post.k2institut@noel.gv.at
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Ihr Kontakt zum Institut für Landeskunde
Abteilung NÖ Landesarchiv und NÖ Landesbibliothek Landhausplatz 1, Haus Kulturbezirk 4
3109 St. Pölten E-Mail: post.k2institut@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-16255
Fax: 02742/9005-16550