Der Technopolstandort Wieselburg und der Tourismusbereich waren zentrale Themen des Pressegesprächs, zu dem Landesrätin Petra Bohuslav, ecoplus Aufsichtsratsvorsitzende-Stellvertreterin Michaela Hinterholzer, Johannes Pressl, Bürgermeister der Marktgemeinde Ardagger, und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki heute in das interkommunale Betriebsgebiet Amstetten Nord geladen hatten. „Das Mostviertel hat sich in den vergangenen Jahren zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort mit großem Zukunftspotenzial entwickelt“, waren sich alle Beteiligten einig.
„Das Mostviertel hat viele Gesichter: Es ist sowohl ein renommierter Technologie-Hotspot als auch eine interessante Tourismusdestination. Und auch in Bezug auf Unternehmensgründungen ist das Mostviertel sehr gut aufgestellt“, berichtete Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav und erinnerte an die riz up Gründerzentren in Amstetten und Waidhofen an der Ybbs. „Über 3.000 Business-Coachings haben die riz up Berater allein im heurigen Jahr im Mostviertel absolviert. Und am Technopolstandort Wieselburg arbeiten wir seit 15 Jahren erfolgreich an der Vernetzung von Forschung, Bildung und Wirtschaft in den Technologiefeldern Bioenergiesysteme, Agrartechnologie, Lebensmitteltechnologie und Wasserwirtschaft. In diesem Bereich gibt es bereits 300 Hightech-Arbeitsplätze“, so Bohuslav.
Darüber hinaus punktet die Region unter anderem mit dem Ennshafen und dem ecoplus Wirtschaftspark Ennsdorf. „Seit 2015 wurden durch ecoplus insgesamt 37 Betriebe mit über 600 Arbeitsplätzen im Mostviertel angesiedelt. Ein spezielles Asset im nationalen und internationalen Standortwettbewerb sind dabei unsere Wirtschaftsparks. Mit ihnen haben wir auch im Mostviertel ein erfolgreiches Instrument an der Hand, um Betriebe zusätzlich für einen Standort hier in dieser Region begeistern zu können. Dieses Angebot wird durch interkommunale Wirtschaftskooperationen, also Betriebsgebiete, bei denen mehrere Gemeinden zusammenarbeiten, ergänzt“, informierte Hinterholzer.
Positive Erfahrungen mit dieser Form der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit hat auch Johannes Pressl, Bürgermeister der Marktgemeinde Ardagger. „Damit eine Region für die Bevölkerung als Lebensmittelpunkt attraktiv ist, müssen die Bereiche Wohnen, Erholung und Freizeitangebote sowie Arbeitsplätze stimmen. Interkommunale Wirtschaftskooperationen bringen Wertschöpfung und Arbeitsplätze in die Regionen und die Menschen müssen nicht auspendeln“, betonte er.
Gastgeber des heutigen Pressegesprächs war die HEITEC Systemtechnik GmbH, die erst im Oktober am Standort in Ardagger ein neues Technologiezentrum eröffnet hat. Auf mehr als 5.000 Quadratmetern modernster Büro- und Fertigungsfläche wird sich das weltweit erfolgreiche Unternehmen künftig noch stärker auf ihre Kompetenzfelder Anlagenbau, Automatisierung und Digitalisierung fokussieren. „Für neue Aufträge und gestiegene Anforderungen sind zusätzliche Kapazitäten erforderlich. Um auch in Zukunft am Markt reüssieren zu können, ist es wichtig, dass wir in technologischer Hinsicht dem Mitbewerb immer einen Schritt voraus sind“, erläuterte Jürgen Hörlendsberger, Geschäftsführer der HEITEC Systemtechnik GmbH.
Um die Entwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette abdecken zu können, wurde die EPLAN Software & Service GmbH mit ins Boot geholt, die ebenfalls im HEITEC-Technologiezentrum eingemietet ist. Geschäftsführer Martin Berger dazu: „Wir sind laufend gefordert, neue Trends zu betrachten und richtig umzusetzen. Hier ist die enge Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Unternehmen ein wesentlicher Vorteil.“ Langfristig werden durch den Standortausbau rund 70 neue Arbeitsplätze in der Region entstehen.
Begleitet wurde das Projekt durch das ecoplus Investorenservice. Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki meinte: „Das Projekt ist ein Beispiel für die vielfältigen Aktivitäten von ecoplus hier im Mostviertel. Diese Region hat sich unglaublich dynamisch entwickelt – und sich dabei eine wirtschaftliche Vielfalt erhalten, die man nicht oft findet.“
Wesentlich zur positiven Entwicklung des Mostviertels beigetragen haben auch die insgesamt 98 Projekte, die seit 2015 im Rahmen der ecoplus Regionalförderung umgesetzt wurden. Davon waren 33 Regionalförderprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 28,9 Millionen Euro und einem Fördervolumen von 11,5 Millionen Euro. Damit konnten fast 400 regionale Arbeitsplätze neu geschaffen bzw. gesichert werden. Weiters wurden im Rahmen des LEADER-Programms seit 2015 insgesamt 65 Projekte mit einem Investitionsvolumen von über 7,3 Millionen Euro und einem Fördervolumen von über 4,8 Millionen verwirklicht.
Weitere Informationen: Büro LR Bohuslav, Markus Burgstaller, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail markus.burgstaller@noel.gv.at, bzw. Wirtschaftsagentur ecoplus, Andreas Csar, Telefon 02742/9000-19616, E-Mail a.csar@ecoplus.at.
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