Renaturierung Untere Marchauen
Projektträger | viadonau Österreichische Wasserstraßen – GmbH mit Beteiligung von WWF und NÖ Landesfischereiverband |
Dauer | 2011-2019 |
Kosten | € 3.500.000 (EU-Zuschuss 50 %) |
Ausgangslage:
Die March ist der größte linksufrige Zubringer im Oberlauf der Donau und der einzige naturnahe Tieflandfluss pannonischer Prägung in Österreich. Prägend für die Wiesen und Auwälder sind die regelmäßigen Überschwemmungen. Die Regulierungsmaßnahmen im Fluss und die Intensivierungsmaßnahmen im Umland im vergangenen Jahrhundert verschlechterten die Vernetzung von Fluss und Au gravierend - der Lebensraum gefährdeter Tier- und Pflanzenarten ist nur mehr bedingt verfügbar. Ziel des Projektes war die weitreichende Wiederherstellung einer naturnahen Flussdynamik in den Unteren March-Auen, die Extensivierung der Bewirtschaftung, sowie gezielte Maßnahmen der Bestandssicherung für gefährdete Arten.
Maßnahmen:
Im Rahmen des Projekts wurden ambitionierte Renaturierungsmaßnahmen und Artenschutzprojekte umgesetzt. Regulierungen wurden zurückgebaut und Bachmündungen naturnah umgestaltet. Einst trockengelegte Seitenarme führen heute wieder reichlich Wasser. Insgesamt entstanden 7 Kilometer neu durchströmte Fließgewässer. Rund 115.000 Kubikmeter Sedimente wurden dafür entfernt. In der Au selbst sind über 15 Hektar Feuchtwiesen neu entstanden und über 20 Hektar an Sutten wurden gesichert. Durch das Life-Projekt gelang erstmals eine nachhaltige Dynamisierung und Aufwertung dieses Lebensraums.
weiterführende Links
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