Errichtung zweier Wasserbüffelweiden in der Lainsitzniederung bei Gmünd
Projektkurzbeschreibung / -ziele:
Die Stadtgemeinde Gmünd plant auf zwei stadtnahen Überschwemmungsflächen im Naturschutzgebiet Lainsitzniederung im Gesamtausmaß von 12,5 Hektar gemeinsam mit einem Landwirtschaftsbetrieb eine extensive Beweidung und will so der Entwicklung der vergangenen Jahre gegensteuern: die meisten bäuerlichen Betriebe in und um Gmünd wurden aufgelassen - der Bedarf an Futterflächen stagniert - Handarbeit oder die Mahd der sehr feuchten Flächen mittels Motormäher fanden nicht mehr statt. Dadurch haben sich monotone Bracheflächen etabliert. Typische Feuchtwiesengesellschaften sind verschwunden. Die Folge ist ein Verlust an geschützten Lebensraumtypen in Verbindung mit einem Artenschwund (Vögel, Schmetterlinge, Amphibien). Begleitende wissenschaftliche Untersuchungen der Vegetationseinheiten und ihrer Struktur sowie ausgewählter Tiergruppen vor und nach der Beweidung dokumentieren die Wirkung der Maßnahmen. Beobachtungspunkte für Besucher ermöglichen einen Einblick in die naturnahe Flusslandschaft und vermitteln gleichzeitig ökologische Zusammenhänge. Durch diese neue Attraktion und in Zusammenarbeit mit Gasthäusern und Vermarktung entsprechender Produkte kann die regionale Wertschöpfung erhöht werden. Das Projekt vernetzt Akteure aus Naturschutz, Tourismus, Landwirtschaft und Regionalentwicklung.
Projektstart: 2017
Projektende: 2020
Aktueller Projektstatus: laufend
Betroffene Regionen: Waldviertel
Projektträger: Stadtgemeinde Gmünd
Projektbericht:
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