Ab November nimmt die neue Palliativstation am Landesklinikum Amstetten ihren Betrieb auf. Mit acht stationären Betten wird die spezialisierte Versorgung von Menschen mit fortgeschrittenen Erkrankungen im Mostviertel maßgeblich erweitert. Die neue Einrichtung ergänzt das bereits bestehende mobile Palliativteam am Standort und ist Teil der Inneren Medizin 2 unter der Leitung von Primar Dr. Armin Gerger.
„Mit der neuen Palliativstation setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt für eine menschliche, qualitätsvolle und wohnortnahe Gesundheitsversorgung in Niederösterreich. Menschen, die sich in einer besonders sensiblen Lebenssituation befinden, verdienen die bestmögliche medizinische und menschliche Begleitung. Amstetten wird damit zu einem Zentrum der Fürsorge und professionellen Betreuung für die gesamte Region“, betonte Landesrat Ludwig Schleritzko kürzlich anlässlich der Eröffnung.
Die Station bietet acht Betten in freundlich und funktional gestalteten Ein- und Zweibettzimmern mit barrierefreier Ausstattung. Zusätzlich stehen ein wohnlich gestalteter Aufenthaltsbereich sowie ein Meditationsraum zur Verfügung. Im Mittelpunkt steht stets die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten – ihre individuellen Bedürfnisse, Wünsche und Werte geben die Richtung der Behandlung vor.
„Unser Ziel ist es, für Menschen mit unheilbaren Erkrankungen belastende Symptome zu lindern, Lebensqualität zu sichern und das Wohlbefinden zu verbessern. Die neue Palliativstation bietet Raum für medizinische Kompetenz und menschliche Nähe zugleich – für Betroffene ebenso wie für ihre Angehörigen“, erklärt Dr. Armin Gerger.
Das multiprofessionelle Team besteht aus speziell ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachpersonen mit Palliativweiterbildung, Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen, Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie Diätologinnen, um eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten. Die Palliativversorgung in Amstetten richtet sich an Menschen mit onkologischen und nicht-onkologischen Erkrankungen im fortgeschrittenen Stadium, etwa bei Tumorerkrankungen ohne kurative Therapiemöglichkeiten, schweren chronischen Erkrankungen oder neurologischen Krankheitsbildern. Jede Maßnahme erfolgt im Hinblick auf den Nutzen für das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten und bei Wunsch in enger Einbindung der Vertrauenspersonen.
Mit dem neuen stationären Angebot stehen nun insgesamt 16 Palliativbetten im Mostviertel zur Verfügung – verteilt auf die Landeskliniken Amstetten und Scheibbs. Damit wird eine flächendeckende, qualitätsgesicherte Versorgung für rund 250.000 Menschen in der Region gewährleistet.
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