Atomkraftwerke in der Ukraine

Zusätzlich befinden sich die Blöcke 3 und 4 des KKW Khmelnitsky in Bau.

Im Jahr 2020 betrug der Nuklearanteil an der Stromproduktion 51,20% (IAEA PRIS).

Zudem gibt es an diversen Lokalitäten nukleare Zwischenlager für schwach bis hochradioaktive Abfälle.  Radioaktiver Abfall aus nicht-nuklearen Anwendungen (d.h. aus Medizin, Industrie und Forschung) wird von der “Central Enterprise for the Management of Radioactive Waste" (RADON) mit Standorten in Dnipro, Lemberg, Odessa, Kharkiv und in Kiew verwaltet.

Tschernobyl (4 Reaktoren stillgelegt)

Nach dem schweren Unfall 1986 wurden alle Reaktoren Zug um Zug abgeschaltet. Am Unfallreaktor 4 befindet sich seit 2016 der neue Betonsarkopharg (New Safe Confinement (NSC)) mit einem integrierten Überwachungssystem.

Die Abteilung Strahlenschutz im Klimaschutzministerium (BMK) ist zuständig für den Schutz Österreichs vor Auswirkungen von nuklearen Zwischenfällen. Dazu überwacht das Ministerium rund um die Uhr alle relevanten Messwerte und Vorkommnisse und ist in ständiger Abstimmung mit den Behörden unserer Nachbarländer, der EU und der Internationalen Atomenergiebehörde.

Aktuelle Informationen finden Sie auch auf der Website des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK):

• zu radiologischen Ereignissen: Meldungen radiologischer Ereignisse (bmk.gv.at)
• zum Strahlenüberwachungssystem:
  Europa: https://remap.jrc.ec.europa.eu/Advanced.aspx | Simple Map (europa.eu)
  Österreich: https://www.oesterreich.gv.at/themen/gesundheit_und_notfaelle/katastrophenfaelle/2/Seite.29500313.html
  https://sfws.lfrz.at/
• zu Atomkraftwerken in Europa: Atomkraftwerke in Europa - Umweltbundesamt GmbH
  Internationale Atomenergiebehörde (IAEA): https://www.iaea.org/
  Ukraine – Nation Report: ukraine_nr-7th-rm.pdf (iaea.org)
  World Nuclear Report_ 2021: wnisr2021-hr.pdf