Seit 22 Jahren stehen die ecoplus Cluster für überbetriebliche Zusammenarbeit, Technologietransfer und zukunftsorientierte Weiterentwicklung der heimischen Wirtschaft. Die Branchennetzwerke loten aktuelle Entwicklungen aus und greifen wichtige Zukunftsthemen auf – immer mit dem Fokus darauf, was in der unternehmerischen Praxis wirklich gebraucht wird. „Dieses Erfolgskonzept hat sich gerade auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bewährt. Wenn sich Entwicklungen rasant beschleunigen – Stichwort Digitalisierung – oder Themen wie Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft stark an Bedeutung gewinnen, ist es gerade für kleine und mittelständische Betriebe erfolgversprechender, diese Herausforderungen in Kooperation mit anderen Unternehmen anzugehen, statt im Alleingang. Rund 1.000 überbetriebliche Kooperationsprojekte mit mehr als 5.600 Projektpartnern bringen unseren Standort nach dem Motto ‚Innovation durch Kooperation‘ voran“, informiert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
In Niederösterreich gibt es ecoplus Cluster zu den Themen innovatives und nachhaltiges Bauen, Lebensmittel, Kunststoff sowie Mechatronik. Die Initiative EMI – Energie Mobilität Innovation wird ebenfalls im Rahmen des ecoplus Mechatronik-Cluster umgesetzt. Aktuell sind 536 Partnerunternehmen mit rund 97.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den vier ecoplus Clustern vernetzt, 1.661 Clusterprojekte wurden bisher erfolgreich begleitet, davon rund 1.000 überbetriebliche Kooperationsprojekte. „Aktuell werden die Clusterprojekte von den Themen Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit dominiert. Hier sind unsere Betriebe am meisten gefordert und müssen für die Zukunft aufrüsten – mit neuen Technologien, Know-how und innovativen Entwicklungen. Die Cluster bereiten diese komplexen Themen praxistauglich für die Betriebe auf und tragen damit wesentlich dazu bei, dass unsere Unternehmen zukunftsfit bleiben“, erläutert Mikl-Leitner.
Wie groß das Innovationspotenzial der heimischen Wirtschaft ist, zeigt sich etwa beim F&E-Projekt „BioSet“ des ecoplus Kunststoff-Cluster in Niederösterreich, bei dem die Projektpartner gemeinsam die Forschungsgrundlage für die Entwicklung eines zu 100 Prozent biologischen Klebstoffs für den industriellen Einsatz gelegt haben. Im Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ wird die niederösterreichische Baubranche nicht nur in zahlreichen Projekten für den Einsatz digitaler Tools auf heimischen Baustellen fit gemacht, sondern die Betriebe können auch erste Erfahrungen mit der zukunftsweisenden Wasserstoff-Technologie sammeln. Wie die Herausforderungen des Klimawandels als strategische Chance für Wettbewerbsvorteile und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle genutzt werden können, erarbeiten die Projektpartner des Projekts „Enterprise Klima“, das im Rahmen des ecoplus Mechatronik-Cluster umgesetzt wird. Im Mittelpunkt des EMI-Kooperationsprojekts „Car2Flex“ steht die Frage, wie man Batterien von e-Autos als Zwischenspeicher für grüne Energie nutzen kann. Und im Lebensmittel Cluster Niederösterreich wird ab Herbst im Innovationscamp „Green Food to go“ an Produktinnovationen im Bereich gesundheitsfördernder, schneller und nachhaltiger Ernährungslösungen gearbeitet.
ecoplus setzt seit Ende des Vorjahres das Niederösterreichische Innovationsökosystem um; die Cluster sind dabei ein Teil davon. „Hier werden alle vorhandenen Kompetenzen zielgerichtet gebündelt, neue Querschnittsthemen können noch besser betreut werden. Unser Ziel ist es, die Innovationskraft der niederösterreichischen Betriebe weiter zu steigern und die Unternehmen bei der Bewältigung der großen Zukunftsthemen optimal zu unterstützen“, sind sich ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki und Claus Zeppelzauer, ecoplus Bereichsleiter Unternehmen & Technologie sowie Geschäftsfeldleiter Cluster NÖ, einig.
Weitere Informationen: ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH Markus Steinmaßl, T: +43 2742 9000-19619, M: m.steinmassl@ecoplus.at
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