„Es sind äußerst bewegte Zeiten und wir haben das Gefühl, es gerät alles aus den Fugen, egal ob wir an den Krieg in der Ukraine oder an Israel und den Gazastreifen denken. Das ändert natürlich all unser wirtschaftliches Denken und hat Einfluss auf unsere Wettbewerbsfähigkeit. Umso mehr müssen wir uns auf unsere Wettbewerbsfähigkeit konzentrieren und Künstliche Intelligenz nutzen, um unser tägliches Arbeiten noch effizienter und besser zu machen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei einem Treffen mit Vertretern aus Industrie und Wirtschaft im Haus der Digitalisierung in Tulln. Hauptthema dieses Treffens war es, die aktuellen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz zu nutzen. Dazu gab Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich, in einem Impulsvortrag Einblicke.
„Ich bin froh, dass wir das Haus der Digitalisierung hier gebaut haben, wo es nun darum geht, es weiterzuentwickeln - auch in enger Kooperation mit dem Research Studio für Künstliche Intelligenz an der FH St. Pölten. Ich denke wir haben eine gute Basis gelegt, jetzt geht es darum, all das zur Anwendung zu bringen“, unterstrich die Landeshauptfrau. Im Landesdienst habe das Thema Künstliche Intelligenz bereits Einzug gehalten, unter anderem werden die 700 Einsatzfahrzeuge im Straßendienst mithilfe KI koordiniert. Für die Landeshauptfrau stehe fest, dass kein Weg an KI vorbeiführe und sie ergänzte: „Es gibt sie und wir müssen sie ordentlich nutzen und innovativ bleiben.“
Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich sagte, KI sei ein Thema, das „uns die nächsten Jahre alle massiv beschäftigt. Es wird uns nicht nur am Arbeitsplatz beschäftigen und viele Veränderungen mit sich bringen, sondern die große Herausforderung ist, wie können wir die Unternehmen soweit fit dafür machen, damit wir nicht hinten bleiben.“ Im Hinblick auf Bildung meinte er, dass es in Anbetracht dessen, wie schnell man Informationen zusammentragen könne, nicht mehr im Vordergrund stehen werde, wie man in Schulen Wissen erarbeite, sondern wie man mit dem vorhandenen Wissen umgehe.
Hermann Erlach zeigte in seinem Vortrag anhand von praktischen Beispielen, inwiefern KI in der täglichen Arbeit bereits jetzt nutzbar sei und gab einen Ausblick auf künftige Anwendungsbeispiele. Den Abschluss unter der Moderation von Lukas Reutterer und Claus Zeppelzauer (beide Geschäftsführer Haus der Digitalisierung) bildete eine Diskussionsrunde mit unter anderem IVNÖ-Geschäftsführerin Michaela Roither, IVNÖ-Vizepräsident Helmut Schwarzl und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki.
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Claus Zeppelzauer, Hermann Erlach, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Thomas Salzer und Lukas Reutterer (v.l.n.r.)
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Hermann Erlach im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Industrie und Wirtschaft.
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