In die Welt der Wissenschaft eintauchen, neue spannende Forschungsfelder kennenlernen oder selbst zu Hause experimentieren: Das Land Niederösterreich bietet eine Vielzahl an Wissenschaftsangeboten. Auch in diesem Jahr wurden die hochwertigen Programme und Angebote zur Wissenschaftsvermittlung weiter ausgebaut. Über die erfolgreichen Initiativen freut sich LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf: „Mir ist es ganz wichtig, dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sich als Teil der Wissenschaftslandschaft sehen und den Wert der Wissenschaft erkennen. Daher haben wir auch für alle Altersgruppen ein spannendes Wissenschaftsangebot geschaffen, das hervorragend angenommen wird. Das ist eine Entwicklung, die uns in unserer Arbeit bestärkt und eine beachtliche Wertschätzung an die Forschenden ist.“

Zu Beginn des Jahres 2023 wurde das FabLab im Haus der Digitalisierung in Tulln eröffnet. 3D-Drucker, VR-Brillen, Lasercutter, Augmented Reality und vieles mehr stehen im modernen Arbeitsambiente im FabLab zur Verfügung. In unterschiedlichen Workshops kann das technische Equipment ausprobiert und Projekte damit ausgearbeitet werden. Angeboten werden die Workshopformate für Schulklassen (im Rahmen von „Science Class“), sowie für Jugendliche und Familien (im Rahmen des „Science Afternoon“). Über 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvierten bisher Workshops im FabLab im Haus der Digitalisierung.

Ein großes Ziel ist es auch, dass die Wissenschaftsangebote in alle Regionen des Landes Niederösterreich kommen. Daher wurde auch die Kooperation mit den niederösterreichischen Bibliotheken im Jahr 2023 im Rahmen der Maßnahme Science Afternoon weiter ausgebaut. Mit der außerschulischen Vermittlungsinitiative Science Afternoon werden verschiedene Themenfelder aus der Welt der Wissenschaft nähergebracht. Die Veranstaltungen sind familienfreundlich konzipiert, deshalb ist eine gemeinsame Teilnahme von Familienmitgliedern bei vielen Workshops gerne möglich. Knapp 240 Workshops fanden an 50 Bibliotheken und an unterschiedlichen Wissenschaftseinrichtungen in Niederösterreich, wie der IMC FH Krems oder dem ISTA in Klosterneuburg, statt. Über 3.000 Personen nahmen daran teil. An niederösterreichischen Schulen fanden im Rahmen der Science Class ebenfalls knapp 240 Veranstaltungen, wie Workshops, Vorträge oder Exkursionen, statt. Über 5.300 Schülerinnen und Schüler haben daran teilgenommen. Das breit gefächerte Angebot für die Schulen hat sich als hochwertige Unterstützung im Regelunterricht etabliert.

Überaus hoher Nachfrage erfreuten sich die Do-it-yourself (DIY) Experimente Handbücher. Über 65.000 Exemplare wurden bereits an wissenschaftsinteressierte Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher versendet. Die DIY-Handbücher enthalten spannende Experimente, die mit leicht zu beschaffenden Gegenständen selbst zu Hause ausprobiert werden können. Im Oktober wurde eine Herbst-Edition mit Experimenten rund um die Herbstzeit veröffentlicht.

Im Forschungsherbst 2023 konnte das Land Niederösterreich wieder zwei besondere Highlights anbieten: Das Forschungsfest Niederösterreich fand am 22. September statt. Im Palais Niederösterreich in Wien zeigten Forscherinnen und Forscher bei freiem Eintritt aktuelle Projekte und Interessantes aus Wissenschaft und Forschung in Niederösterreich. Tausende von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen konnten in direkten Kontakt mit Wissenschafterinnen und Wissenschaftern treten, Fragen stellen, Neues entdecken und selbst Experimente durchführen. Auch das Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“ legte in diesem Jahr wieder in Krems und Tulln an. An Bord befand sich eine Mitmach-Ausstellung zum Thema „Unser Universum“. Sowohl Schulklassen als auch die Bevölkerung interessierten sich sehr für die Themen der Ausstellung.

Mit diesem hohen Engagement für Wissenschaftsvermittlung bietet das Land Niederösterreich auch im kommenden Jahr einen vielversprechenden Ausblick: Bereits kurz nach dem Jahreswechsel wartet für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher aber ein erstes Highlight des Wissenschaftsjahres 2024, denn mit „Heurika!“ startet der Wissenschaftspodcast des Landes Niederösterreich. Die erste Folge wurde beim Weingut Heinrich Hartl in Oberwaltersdorf aufgenommen. Zu Gast bei Markus Hengstschläger und Stephan Pernkopf war der medizinische Leiter und Geschäftsführer des MedAustron Prof. Eugen Hug. Mit ihm sprechen sie über neue Behandlungsformen, Menschengeschichten und was lonentherapie und Billard gemeinsam haben.

Im Jänner starten über 160 Jugendliche das spannende Abenteuer der „Science Academy Niederösterreich“. In unterschiedlichen Lehrgängen, von Tier&Wir, Biotechnologie bis zu Neurowissenschaften, werden sie über die Dauer von eineinhalb Jahren spannende Forschungsprojekte gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern umsetzen.

Auch die Vorfreude auf Veranstaltungen im kommenden Jahr ist groß: Die Lange Nacht der Forschung, das größte heimische Forschungs-Event, lädt am 24. Mai 2024 Neugierige ein, die Welt der Wissenschaft zu entdecken. In ganz Niederösterreich informieren Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen über die neuesten Forschungen und Interessierte haben die Möglichkeit in direkten Dialog mit Wissenschafterinnen und Wissenschaftern zu treten.

„Wir wollen den Wissensdurst der Bevölkerung weiter stillen, daher arbeiten wir gemeinsam mit unseren Forschenden laufend an neuen Ideen. 2024 wird es wieder viel Neues zu erleben geben - freuen Sie sich darauf“, so LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf.

Weitere Informationen unter noe.gv.at/wissenschaft bzw. bei DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, T: +43 2742 9005 – 12704, M: +43 676 812 15283, E: lhstv.pernkopf@noel.gv.at.