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03.12.2024 | 10:14

LH Mikl-Leitner zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung

„Im niederösterreichischen Landesdienst wird Inklusion gelebt“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der erblindete Mitarbeiter Franz Mayer.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der erblindete Mitarbeiter Franz Mayer.© NLK PfeifferDownload (2.0Mb)

Am heutigen Dienstag, 3. Dezember, findet wieder weltweit der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen statt. Vor allem im Land Niederösterreich setzt man auf die Talente, Stärken und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung, unterstreicht Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Im niederösterreichischen Landesdienst wird Inklusion gelebt“, sagt sie und betont: „Diese Kolleginnen und Kollegen bereichern unsere Arbeits- und Wirtschaftswelt.“

Die Wertschätzung für Menschen mit Behinderung im NÖ Landesdienst und die gelebte Inklusion bestätigt beim Treffen mit der Landeshauptfrau auch Franz Mayer, Mitarbeiter der Abteilung Gebäude- und Liegenschaftsmanagement. „Ich bin seit 1979 beim Amt der NÖ Landesregierung tätig, seit 2006 kümmere ich mich als Sicherheitsfachkraft mit großem Einsatz um den Bedienstetenschutz.“ Diese Tätigkeit umfasse u.a. die Überprüfung von Arbeitsplätzen, die Entwicklung der Prävention von Arbeitsunfällen oder arbeitsbedingten Erkrankungen. „2017 bin ich vollständig erblindet, habe mich aber schnell meiner neuen Lebenssituation angepasst, ganz nach meinem Lebensmotto ,Wenn man es nicht probiert, kann man auch kein Glück haben´, erzählt er. Seit seiner Erblindung berate er – unterstützt durch eine persönliche Assistentin – bei der Installation von taktilen Leitsystemen im Regierungsviertel, aber auch auf den Bezirkshauptmannschaften und generell bei allem, was mit dem Thema Barrierefreiheit zu tun hat. Mayer sagt: „Ich pendle täglich von Wien nach St. Pölten in die Arbeit und kann nur sagen, ich bin gerne im Landesdienst tätig und möchte eigentlich gar nicht in Pension gehen.“

Neben seinem Beruf engagiert sich Franz Mayer auch ehrenamtlich im Blinden- und Sehbehindertenverband Wien, Niederösterreich Burgenland, wo er Leiter des Verkehrsgremiums ist. Privat spielt Sport eine große Rolle und besonders seine Enkelkinder.

„Franz Mayer begegnet allen Herausforderungen mit viel Flexibilität und Humor“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nach dem Treffen. Sie unterstreicht: „Seine positive Einstellung zum Leben macht ihn zu einem inspirierenden Vorbild für alle Menschen – sei es durch seine berufliche Expertise, sein ehrenamtliches Engagement oder seine persönliche Stärke.“

Franz Mayer ist einer von über 1.937 Menschen mit Behinderung, die im NÖ Landesdienst tätig sind. Jährlich wird hier die gesetzlich vorgeschriebene Mindestanzahl an zu beschäftigenden Menschen mit Behinderung überschritten – alleine im Dezember 2024 habe das Land 24 Prozent mehr begünstig Behinderte beschäftigt.

Zu den vielfältigen Inklusions-Maßnahmen im Landesdienst zählen u.a. eine eigens geschaffene Dienststelle für die Zentralbehindertenvertrauensperson, die direkt in die Personalvertretung eingebettet ist, genauso wie bauliche Maßnahmen, etwa Liftanlagen für barrierefreien Zugang in allen Stockwerken oder auch eine Garage mit behindertengerechten Türöffnern. Auch die NÖ Bezirkshauptmannschaften werden Schritt für Schritt baulich, technisch und digital erfolgreich barrierefrei gestaltet.

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