Das nie in Betrieb genommene Atomkraftwerk Zwentendorf war am gestrigen Dienstagabend Schauplatz der Verleihung des niederösterreichischen Journalismuspreises. Die Auszeichnung, die bereits zum 15. Mal vergeben wurde, wird vom „Verein zur Förderung des Journalismus in Niederösterreich“ ausgeschrieben. Die Einreichungen, heuer zum Thema „Smartphones, E-Autos und Bitcoins – Wie decken wir den Strombedarf der Zukunft?“, wurden von einer hochkarätigen Jury unter dem Vorsitz von Georg Wailand bewertet. Der erste Preis, dotiert mit 4.000 Euro, ging an Anna Mayr, den zweiten Platz (3.000 Euro) belegte Tobias Mayr, der dritte Platz (jeweils 1.000 Euro) ging ex aequo an Anna Kindlmann und Ines Ottenschläger.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte im Interview mit Moderatorin Alice Herzog die Bedeutung des Journalismus als wesentliche „Säule der Demokratie“, „die Medien haben eine große Verantwortung“, indem sie gesellschaftliche Entwicklungen reflektieren, die Meinungsvielfalt zum Ausdruck bringen und so die Grundlage für Entscheidungen schaffen. Gleichzeitig dankte sie auch dem Verein, „weil hier jungen Menschen die Chance gegeben wird, in die Medienlandschaft einzutauchen“. Journalistin oder Journalist zu sein sei auch mit einer großen Verantwortung verbunden, meinte sie, gerade auch im Blick auf das Thema des Wettbewerbs.
„Wir wollen jungen Journalistinnen und Journalisten eine Bühne bieten“, sagte der Obmann des „Vereins zur Förderung des Journalismus in Niederösterreich“, Daniel Lohninger, in seinen Begrüßungsworten. Er verwies auch auf die vom Verein vergebenen Stipendien mit Praktika in renommierten Medien und Unternehmen, diese seien „eine tolle Chance für junge, engagierte Menschen“. Ein weiteres Ziel des Vereins sei, „eine Plattform für den Austausch zu sein“, so Lohninger. Stefan Szyszkowitz, Vorstandsdirektor der EVN, bedankte sich für die Arbeit des Vereins und sprach von einem „zukunftsweisenden Projekt“, er halte vor allem auch den „Wechsel zwischen den beiden Perspektiven“ Journalismus und Unternehmenskommunikation für besonders wichtig.
Zum Thema „Alternative Energien, Klimawandel und Medien“ sprachen anschließend Martin Gebhart (Chefredakteur des Kurier), Claudia Schuberth (Stellvertretende Chefredakteurin ORF NÖ), Daniel Lohninger (Chefredakteur NÖN) und der ehemalige Stipendiat Michael Nowak (jetzt Unternehmenssprecher bei Huawei Österreich) in einer Diskussionsrunde.
Der „Verein zur Förderung des Journalismus in Niederösterreich“ unterstützt junge angehende Journalistinnen und Journalisten und bietet ihnen ein praxisorientiertes Ausbildungsprogramm. Jährlich vergibt der Verein an fünf angehende Journalistinnen und Journalisten ein Stipendium, das den Einstieg in die Branche erleichtern soll. Als weitere Initiative vergibt der Verein jährlich den NÖ Journalismuspreis, der außergewöhnliche journalistische Werke zu einem vorgegebenen Thema mit Niederösterreich-Bezug auszeichnet. Teilnahmeberechtigt sind alle Journalistinnen und Journalisten aus der EU bis zum 30. Lebensjahr mit maximal fünfjähriger nachweisbarer Berufserfahrung. Es können Print-, Radio-, TV- sowie Online-Beiträge oder jede andere journalistische Darstellungsform eingereicht werden.
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Der zweite Platz ging an Tobias Mayr (m.), im Bild mit EVN-Vorstandsdirektor Stefan Szyszkowitz, Jury-Vorsitzender Georg Wailand, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem Obmann des Vereines, Chefredakteur Daniel Lohninger.

Gewinnerin Anna Mayr, im Bild mit EVN-Vorstandsdirektor Stefan Szyszkowitz, Jury-Vorsitzender Georg Wailand, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem Obmann des Vereines, Chefredakteur Daniel Lohninger.

Preisverleihung an die Preisträgerinnen und Preisträger des 15. NÖ Journalismuspreises im AKW Zwentendorf.
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