In einer Pressekonferenz am heutigen Dienstagnachmittag im Rahmen des HAK digBiz Award 2023 im Haus der Digitalisierung in Tulln zeigten sich Bundesminister Martin Polaschek, Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, beeindruckt von den Projektpräsentationen und zukunftsträchtigen Ideen der Schülerinnen und Schüler der Handelsakademien Digital Business.
„Digitalisierung ist künftig aus so gut wie keinem Lebens- und Arbeitsbereich mehr wegzudenken“, begann Teschl-Hofmeister ihre Ausführungen und weiter: „Der HAK Digital Business Award ist ein großer und messbarer Schritt, wie weit die Digitalisierung gerade im Bildungswesen fortgeschritten ist.“
Alleine in Niederösterreich seien – mit Unterstützung des Bundes -bereits über 350 Schulstandorte mit dementsprechenden Geräten ausgestattet worden. „In Zahlen sind das 53.000 Endgeräte beziehungsweise rund 30.000 Schülerinnen und Schüler, die von dieser Digitalisierungsinitiative profitieren“, so die Landesrätin. 70 IT-Fachkräfte wurden den Schulen in Niederösterreich zur Seite gestellt, um im Rahmen dieser Geräteinitiative die Digitalisierung im Unterricht voranzutreiben, und das Land Niederösterreich investiere auch in Zukunft in die Aus- und Weiterbildung im Bereich der Digitalisierung. Teschl-Hofmeister: „Es ist unabdingbar, unsere jungen Menschen im digitalen Bereich auf die Zukunft vorzubereiten, und deshalb werden wir in Niederösterreich in naher Zukunft zwei weitere Schulstandorte realisieren.“ Ab Herbst 2024 werde Aus- und Weiterbildung im Technischen IT-Kolleg in Gänserndorf geboten und ab 2023 im Digital Business Kolleg in Mistelbach.
Auch Bundesminister Martin Polaschek unterstrich die Wichtigkeit von Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung und nannte hier unter anderem die Umsetzung des Pflichtfaches „Digitale Grundbildung“, das die Schülerinnen und Schüler mit den Vorteilen der Digitalisierung vertraut mache, ihnen aber auch lehre, Gefahren zu erkennen und mit diesen umzugehen.“ Polaschek zeigte sich zudem begeistert über die Kenntnisse, die den jungen Menschen in den Digital Business Handelsakademien vermittelt werden: „Sie werden hervorragend auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet, und wir brauchen junge Leute, die das Wissen und das Können haben, mit digitalen Werkzeugen umzugehen. Man brauche aber auch weiterhin Kreativität, eigenständiges kreatives Denken und die Fähigkeit, kritisch an Probleme heranzugehen und diese in Teams aufzulösen. „All diese Kompetenzen können die Jugendlichen in ihrer Ausbildung sehr gut erwerben und in Projekten wie solchen im Rahmen des HAK digBiz Awards umsetzen.“
Der Bundesminister zeigte sich abschließend überzeugt, dass die Ausbildung an einer Digital Business Handelsakademie die richtige Basis für den Einstieg in Zukunftsjobs bilde und betonte, dass „gerade die heutige Award-Veranstaltung die enge Zusammenarbeit zwischen Bildung und Wirtschaft zeigt.“
Staatssekretär Florian Tursky unterstrich die Aussage Polascheks, denn gerade die Wirtschaft werde durch die Digitalisierung vor besondere Herausforderungen und Veränderungen gestellt. „Neun von zehn Jobs brauchen digitale Grundkenntnisse und wir müssen schauen, wie wir in unserem klassischen Schulsystem aber auch im außerschulischen Bereich die Menschen bestmöglich darauf vorbereiten.“ Deshalb wurde unter anderem eine Digitale Kompetenzoffensive – ein Schulterschluss zwischen den Ministerien, den Sozialpartnern und der Wissenschaft und Wirtschaft – geschlossen, führt Tursky aus, „damit wir es schaffen, dass bis ins Jahr 2030 alle Landsleute über digitale Grundkenntnisse verfügen.“
Zu Wort kam bei der Pressekonferenz auch der Tullner Bürgermeister und Direktor der HAK Peter Eisenschenk, der seiner Freude darüber Ausdruck verlieh, dass die HAK Tulln ab kommendem Schuljahr als zwanzigster Standort in Österreich den Zweig ,Digital Business´ anbieten werde. Ein nächster Schritt, „um die digitale Ausbildung und Forschung in Tulln weiter zu etablieren.“ Hier schließe sich auch der Kreis für die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Bildung, so Eisenschenk: „Unternehmen suchen jene Standorte, an denen es ausreichend Humanressourcen in diesem Bereich gibt.“
Dies unterstrich am Ende der Pressekonferenz auch der Obmann des Vereins der Handelsakademien Digital Business, Harald Schaber. Bereits 2001 habe man sich in den Handelsakademien auf den „digitalen Weg gemacht“ und seitdem würden viele Gespräche mit Personalverantwortlichen zeigen, „dass genau diese digitalen Kompetenzen, die den Schülerinnen und Schülern vermittelt werden, in der Wirtschaft gefordert sind“ und meinte damit die klassische kaufmännische und wirtschaftliche Ausbildung in Kombination mit intensiver informationstechnologischer, also digitaler Ausbildung.
Im Anschluss an die Pressekonferenz fand die Prämierung der Siegerprojekte in den vier Kategorien „Beste Programmierung“, „Beste Gestaltung/Design“, „Beste Geschäftsidee“ und „Publikumspreis 2023“ statt. Jeder der österreichweit 20 HAK digBiz Standorte konnte mit seinem besten Diplomarbeitsprojekt am Wettbewerb teilnehmen. Die Gewinnerinnen und Gewinner wie alle Infos zum HAK digBiz Award 2023 online auf www.hakdigbiz.at
Weitere Informationen beim Büro LR Teschl-Hofmeister unter 02742/9005-15182, Hans-Peter Pressler, und e-mail hans-peter-pressler@noel.gv.at
Weitere Bilder
(v.l.n.r.:) Harald Schaber, Obmann des Vereins der Handelsakademien Digital Business, Staatssekretär Florian Tursky, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Bildungsminister Martin Polaschek und Peter Eisenschenk, Bürgermeister und HAK-Direktor in Tulln.
Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (2.v.re., daneben), Staatssekretär Florian Tursky, Bildungsminister Martin Polaschek und Doris Wagner, Sektionschefin im Bildungsministerium, bei der einer zahlreichen Projektpräsentationen im Rahmen des „HAK digBiz Awards“ im Haus der Digitalisierung in Tulln.
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