„Wer aus dem Ausland in unsere Heimat zurückkommt, weiß eine Selbstverständlichkeit wieder zu schätzen: Klares und sauberes Wasser aus jeder Wasserleitung! Doch Wasser ist nicht nur Segen, sondern auch Fluch. Denn Niederschläge kommen plötzlicher und heftiger, Dürreperioden werden länger und heißer. Wir bauen daher die Trink- und Nutzwasserversorgung aus und wappnen uns gleichzeitig gegen Naturkatastrophen: In der Sitzung der Wasserwirtschaftskommission haben wir Bundesminister Norbert Totschnig insgesamt 1.237 verschiedene Wasser-Projekte mit rund 170 Millionen Euro zur Förderung vorgeschlagen. Diese Projekte aus ganz Österreich werden Investitionen von rund 560 Millionen Euro auslösen,“ gibt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der Vorsitzende der Wasserwirtschaftskommission, bekannt.
„Wasser ist unsere wertvollste Ressource und sichert Österreichs Lebensqualität. Unsere bisherigen Investitionen haben sich ausgezahlt. Sie helfen uns die Folgen des Klimawandels besser abzufedern als viele andere Länder. Um dieses hohe Niveau zu halten, investieren wir weiterhin gezielt in regionale Wasserprojekte“, betont dazu auch Bundesminister Norbert Totschnig.
Pernkopf: „Gerade durch die Hochwasserereignisse im vergangenen September hat sich gezeigt, dass Investitionen in Hochwasserschutzanlagen sinnvoll und notwendig sind und sich bewährt haben. Gleichzeitig wollen und müssen wir schon heute dafür sorgen, dass sauberes Trink- und Nutzwasser auch für kommende Generationen in ausreichender Menge verfügbar bleibt. Dafür braucht es ambitionierte Projekte in den Gemeinden und eine kluge Strategie: Grundwasser schützen – Oberflächenwasser gezielt nutzen. Regenwasser möglichst dort halten, wo es fällt. Und Trink- und Nutzwasser für die Haushalte und die Landwirtschaft dorthin bringen, wo es fehlt.“
Für das Bundesland Niederösterreich wurden in der Sitzung 388 Projekte genehmigt, die vom Bund mit 38,4 Millionen Euro gefördert werden. Darunter unter anderem Projekte zur besseren Wasserversorgung (z.B. in Fischamend, Wang, Heidenreichstein, Zwettl, Melk, Amstetten, Wildendürnbach), Hochwasserschutzprojekte wie an der Kleine Ybbs in Ybbsitz, eine Vielzahl an neuen Gefahrenzonenplanungen sowie auch Gewässerökologieprojekte, mit denen den Flüssen wieder mehr Platz gegeben wird. „Ein Highlight ist die Aufweitung der Ybbs auf einer Länge von vier Kilometer, flussauf der Stauwurzel bis nach Schönegg. Damit wird sie zukünftig wieder genug Raum zur Entwicklung einer verzweigten Flusslandschaft mit gewässertypischen Strukturen wie Steilufer, Kiesbänke und -furten sowie tiefe Kolke bekommen,“ erklärt Pernkopf. Sieben Querbauwerke werden entfernt oder umgebaut, um die Durchgängigkeit für Fische wiederherzustellen.
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