Mit jährlichen Investitionen von über 117 Millionen Euro in die Bereiche Wissenschaft und Forschung liegt Niederösterreich gemeinsam mit Oberösterreich und Wien an der bundesweiten Spitze. Dass Niederösterreich ein guter Boden für Wissenschaftstreibende ist, beweisen unter anderem die unzähligen Errungenschaften in der Spitzenforschung oder die erfolgreiche Einwerbung von Fördergeldern. Insbesonders bei der Forschungsförderung stellte Niederösterreich vor einigen Jahren die Weichen, um großartige und innovative Forschung gezielt und nach internationalem Vorbild zu unterstützen. Im Rahmen des FTI-Call-Jahresprogramms 2023 der Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie (kurz „FTI-Strategie Niederösterreich 2027“) werden auch in diesem Jahr fünf Calls ausgeschrieben.
„Mit der Forschungsförderung durch die FTI-Calls sehen wir in unserer Wissenschaftspolitik einen Booster für den Wissenschaftsstandort Niederösterreich. In den letzten Jahren wurde dadurch eine Vielzahl an großartigen Forschungsprojekten ermöglicht. Auch 2023 stehen über 8,5 Millionen für die FTI-Calls bereit“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Um eine möglichst effiziente und transparente Fördermittelvergabe zu gewährleisten, wird die Fördervergabe jährlich in Form von Calls ausgestaltet. Das Jahresprogramm 2023 beinhaltet folgende Calls:
Einen Call für FTI-Dissertationen, mit dem Dissertationsvorhaben an Hochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Niederösterreich gefördert werden. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Dotierung für diesen Call deutlich aufgestockt: 1,5 Millionen Euro stehen für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Niederösterreich zur Verfügung.
Mit knapp 2,2 Millionen Euro ist der Call für FTI-Projekte im Bereich der Grundlagenforschung dotiert, der sich heuer dem FTI-Handlungsfeld „Digitalisierung, intelligente Produktion und Materialien“ widmet. Dieser Call wird noch im ersten Quartal 2023 ausgeschrieben.
Der Call FTI-Projekte im Bereich der angewandten Forschung hat das Ziel dynamische Entwicklungen der heimischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu stärken, sowie das Know-how in Niederösterreich zu unterstützen. Dafür sind 1,8 Millionen Euro vorgesehen.
Einen Call für FTI-Infrastrukturen, mit dem die Anschaffung und Erweiterung von wissenschaftlicher Geräteinfrastruktur an Hochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Niederösterreich gefördert wird, die für Forschungen im FTI-Handlungsfeld „Gesundheit und Ernährung“ benötigt werden. Für den Call stehen 1,25 Millionen Euro zur Verfügung.
Eine Besonderheit des Jahresprogramms 2023: Mit dem Call für FTI-Citizen Science-Projekte wird erstmals ein eigener Call für derartige Projekte ausgeschrieben. Dieser ist mit 1,8 Millionen Euro dotiert und hat das Ziel Wissenschaft und Gesellschaft stärker zu vernetzen. „Es ist uns wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, aktiv an Wissenschaft und Forschung mitwirken zu können. Beim Austausch zwischen Wissenschaftstreibenden und Bevölkerung ist die gegenseitige Expertise ein wichtiger Treiber für neues Wissen und Innovationen“, bekräftigt die Landeshauptfrau. Die Ausschreibung des Calls zu Citizen Science wird für das zweite Quartal 2023 anvisiert.
Nähere Informationen zu den Calls und zur Einreichung sind im Science Center Niederösterreich, unter sciencecenter.noe.gv.at, zu finden. Die Abwicklung der Förderinstrumente erfolgt über die Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H. (kurz GFF).
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