Toyota Industries, der größte Autobauer der Welt, war am Mittwoch das nächste Ziel der niederösterreichischen Wirtschaftsdelegation in Japan. Nach der EXPO in Osaka ging es somit nach Nagoya, Sitz von Toyota, wo Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auch mit dem Bürgermeister der Millionenstadt, Ichiro Hirosawa, zu einem Arbeitsgespräch zusammentraf.
„Toyota hat eine erfolgreiche Geschichte, aber vor allem auch sehr viel Innovationskraft im Blick auf die Zukunft“, sagte die Landeshauptfrau in einem Statement. Begrüßt wurde die niederösterreichische Delegation von Honorarkonsul Chiaki Yamaguchi (zuvor Senior Managing Director bei Toyota Industries, Geschäftsführer Toyota Fudosan Co. Ldt.) und dem designierten Honorarkonsul Riki Inuzuka (zuvor Aufsichtsrat von Toyota und jetzt CEO des Flughafens von Nagoya). Yamaguchi betonte, das Toyota Commemorative Museum sei „der beste Platz, um zu verstehen, was Toyota bedeutet“, Inuzuka betonte die Verbindungen von Toyota zu Österreich, das Museum zeige „Geschichte und Philosophie von Toyota“.
Die Toyota Motor Corporation ist ein multinationales Unternehmen und der größte Automobilhersteller weltweit – seit fünf Jahren steht man bei den weltweiten Fahrzeugverkäufen an der Spitze. 2023 produzierte Toyota über elf Millionen Fahrzeuge und übertraf damit die Volkswagen AG. Laut Forbes gehört Toyota zu den zehn größten börsennotierten Unternehmen, die Toyota Motor Corporation hat mehr als 370.000 Mitarbeiter und Produktionsstätten auf allen Kontinenten.
Die niederösterreichische Delegation besichtigte zunächst das Toyota Commemorative Museum of Industry and Technology. Dieses veranschaulicht auf eindrucksvolle Weise die Transformation von Toyota von einem Hersteller von Textilmaschinen hin zu einer weltweit führenden Automobilmarke. Danach erfolgte ein Werksbesuch bei Toyota Industries, und zwar bei der Toyota Material Handling Group, wo die Delegation von Haruhiko Kimata (Chief Supplier Officer of Toyota Handling Group) sowie Hironori Suzuki (General Manager of Automation & Robotics) empfangen und durch das Werk geführt wurde.
Gerade in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit bietet Japan für Niederösterreich viel Potenzial. Japan ist eine führende Wirtschaftsmacht auf der Welt und gehört mit einem BIP von etwa 4,2 Billionen US-Dollar zu den fünf größten Volkswirtschaften der Welt. „Niederösterreich verbindet mit Japan seit vielen Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit, nach USA und China ist Japan unser drittwichtigster Fernmarkt“, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner. Jährlich werden niederösterreichische Waren im Wert von rund 255 Millionen Euro nach Japan exportiert, rund 80 Betriebe aus Niederösterreich pflegen gute Beziehungen mit Japan und exportieren regelmäßig nach Japan. „Vor allem in Bereichen wie Automatisierung, Digitalisierung, KI und Robotik, Mobilität und Wasserstoff“, so die Landeshauptfrau, gebe es für Niederösterreich sehr gute Chancen, die Exporte nach Japan noch weiter zu steigern. „Im ersten Halbjahr 2024 sind unsere Exporte nach Japan um über sieben Prozent angewachsen“, betont sie.
Für die Landeshauptfrau stand auch ein Arbeitsgespräch mit dem Bürgermeister von Nagoya, Ichiro Hirosawa, am Programm. Nagoya ist mit 2,3 Millionen Einwohnern nach Tokio, Yokohama und Osaka viertgrößtes japanisches Industriezentrum. Nach dem Austausch mit dem Bürgermeister der Millionenstadt freute sich die Landeshauptfrau, dass vor allem das österreichische und niederösterreichische Kulturangebot hier sehr viel Wertschätzung erfährt. So habe etwa der Festivalstandort Grafenegg großes Interesse geweckt: „Das unterstreicht einmal mehr, dass Grafenegg ein kulturelles Leuchtturmprojekt ist, das internationale Strahlkraft hat.“
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Bei Toyota: ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzender Jochen Danninger, Chiaki Yamaguchi (Honorarkonsul) Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Riki Inuzuka (designierter Honorarkonsul).

Riki Inuzuka, Chiaki Yamaguchi, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, exopolus-Aufsichtsrastsvorsitznder Jochen Danninger, WK-Vizepräsident Christian Moser.
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