Die neunte Kuratoriumssitzung zur Renovierung der Basilika Sonntagberg fand heute, Donnerstag, unter dem Vorsitz von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner statt. Im Rahmen einer Pressekonferenz im Anschluss informierten die Landeshauptfrau, Diözesanbischof Alois Schwarz, der Präsident des Bundesdenkmalamtes Christoph Bazil und Abt Petrus Pilsinger über die bisherige Restaurierung und die nächsten Renovierungs-Etappen bis 2026.
„Wer den Sonntagberg hinauffährt, merkt schnell, das ist mehr als nur ein Bauwerk. Die Basilika ist eine geistige Kraftquelle und Inspiration und es ist wichtig, dass der Sonntagberg in neuem Glanz erstrahlt“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zuge der Pressekonferenz. Seit 2015 läuft die Generalsanierung der Wallfahrtskirche Sonntagberg, die Landeshauptfrau zu den Sanierungen 2023 und 2024: „In den Etappen acht und neun erfolgten unter anderem die Restaurierung der Raumschale und der sechs Seitenkapellen, Arbeiten an der Kanzel und weiterer Ausstattungsteile sowie punktuelle Maßnahmen an der Fassade.“
Man habe noch viel vor, setzte Mikl-Leitner fort: „Die zehnte Etappe widmet sich dem Innenraum, der Restaurierung von Hochaltar, Kirchenbänken, Taufbecken, Zeitsteinlegende und der Installation einer Klimaampel. In der elften Etappe folgen die Restaurierung der Orgel und der Votivbilder, die Sanierung der restlichen Fassaden des Neuhauses und des historischen Türkenbrunnens.“ Die Kosten für die Doppeletappe würden sich laut Mikl-Leitner auf 900.000 Euro belaufen, sowie 30.000 für Elektroinstallationen. Für die Landeshauptfrau sei die Denkmalpflege historisches Erbe, Klöster, Burgen und Kirchen seien Grundlage für den Kulturtourismus, Denkmalpflege sei aber auch wirtschaftlicher Motor: „Jahr für Jahr investieren wir als Land rund fünf Millionen Euro, davon werden 25 Millionen an Investitionen ausgelöst und rund 500 Arbeitsplätze abgesichert – ein bedeutender Impuls.“ Der Sonntagberg sei auch eine Bereicherung für die Landesausstellung 2026, so Mikl-Leitner: „Die Besucherinnen und Besucher können einerseits die Landesausstellung besuchen und dann am Sonntagberg innehalten und Kraft tanken.“
Diözesanbischof Alois Schwarz meinte: „Die Schönheit und der Glanz des Sonntagbergs schaffen für die Menschen eine innere Stabilität, eine innere Ausgeglichenheit und inneren Trost. Dieser Glanz ist etwas, das das Land Niederösterreich und das Bundesdenkmalamt hier unterstreichen. Ich danke allen, die das mittragen, mitgestalten, weil es hier um das Leben geht. Das Leben der Menschen, die hier heraufschauen.“
Christoph Bazil, der Präsident des Bundesdenkmalamtes, berichtete: „Wir haben in Niederösterreich eine besondere Art der Kooperation, des gemeinsamen Wirkens für die Erhaltung unseres kulturellen Erbes. Das ist ein wesentlicher Teil der Denkmalpflege, der Kunst- und Kulturpolitik überhaupt, die den Menschen Halt gibt.“
Abt und Bauherr Petrus Pilsinger freute sich besonders auf die bevorstehende Sanierung des Hochaltars: „Der Hochaltar ist natürlich das theologische Zentrum dieser Kirche, der die gesamte Heilsgeschichte erzählt. Das heißt, dass wir uns bewusst sind, dass hier ein Ort ist, wo der lebendige Christus zugegen ist.“
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Rundgang über das Dach der Basilika Sonntagberg: Kirchenführer Anton Kimmeswenger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Abt und Bauherr Petrus Pilsinger.
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